
Rezension Hans-Christoph Rademann C. P. E. Bach Magnificat
Mitreißendes Plädoyer
Zum 300. Geburtstag feiert eine Spitzenaufnahme den größten Meister der Frühklassik
Das Jubiläumsjahr 2014 bietet eine große Chance, Carl Philipp Emanuel Bach endlich gebührend zu würdigen und ihn aus dem Status „ein Sohn von“ zu befreien. Diese Chance hat das Label harmonia mundi mit einer starken CD-Produktion genutzt. Sie präsentiert drei Meisterwerke, die das Ausnahmeniveau des frühklassischen Genies (doch, so darf man ihn ruhig nennen!) belegen. Im Magnificat vereint Bach bildhafte Textausdeutung, kantable Melodien und kontrapunktische Meisterschaft, im Chorstück Heilig, heilig, heilig zaubert er berückende Klangwirkungen – und in der Sinfonie D-Dur überrascht er den Hörer mit stürmischer Energie. Wie virtuos die Akademie für Alte Musik Berlin da losfetzt, ist ebenso beeindruckend wie der Auftritt des RIAS Kammerchores, dem Hans-Christoph Rademann ein breites Farbspektrum entlockt. Für einen emotionalen Höhepunkt sorgt die junge Altistin Wiebke Lehmkuhl, die in der Arie Suscepit Israel mit ihrem wunderbar warmen Timbre betört. Dass nicht alle Solisten an ihr Ausnahmeniveau heranreichen, ist Kritik auf höchstem Niveau. Am begeisternden Gesamteindruck ändert es nichts.
C. P. E. Bach: Magnificat, „Heilig ist Gott“ & Sinfonie Wq. 183 Nr. 1
RIAS Kammerchor, AKAMUS Berlin, Elizabeth Watts (Sopran), Wiebke Lehmkuhl (Alt), Lothar Odinius (Tenor), Markus Eiche (Bariton), Hans-Christoph Rademann (Leitung)
harmonia mundi
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