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Rezension Niederrheinische Sinfoniker – Glasunow: Sinfonie Nr. 7

Pointierter Schwung

Die Niederrheinischen Sinfoniker und ihr GMD Mihkel Küston spielen mit geschmeidiger und auftrumpfender Sicherheit Alexander Glasunow.

vonRoland H. Dippel,

Das Orchester der Theater Krefeld und Mönchengladbach interpretiert die Werke des russischen Komponisten mit geschmeidiger und auftrumpfender Sicherheit. Wie sein Lehrer Rimski-Korsakow konnte Glasunow ausgezeichnet instrumentieren, begeisterte sich für die Volkskultur und baute Effekte von tonmalender Farbigkeit. Seine siebte Sinfonie mit dem Beinamen „Pastorale“ steigert sich vom Beginn mit dessen Tonart-Parallele zum Kopfsatz von Beethovens Sechster bis zum Finale in einer jubelnden wie apart illustrierten Bewegtheit. Wenn sich in „Stenka Razin“ der gleichnamige Kosak an die Verführung der persischen Prinzessin macht, erklingt eine Melodie mit großer Ähnlichkeit zu Rimski-Korsakows „Scheherazade“. Die Niederrheinischen Sinfoniker haben in Mihkel Kütson einen Generalmusikdirektor, der Glasunows musikalische Erzählungen mit pointiertem Schwung und genüsslicher Schlagfertigkeit zu steuern versteht.

Dirigiert Glazunow mit genüsslicher Schlagfertigkeit: Mihkel Kütson
Dirigiert Glazunow mit genüsslicher Schlagfertigkeit: Mihkel Kütson

Glasunow: Sinfonie Nr. 7 F-Dur, Stenka Razin op. 13, Poème lyrique op. 12 & Overture Carnaval op. 45

Niederrheinische Sinfoniker, Mihkel Kütson (Leitung)
MDG

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