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Ludwig van Beethoven
Um 1798 zeigten sich bereits erste Symptome jenes Gehörleidens, das später zur vollständigen Taubheit führen sollte. 1813 setzte die Erkrankung seinen öffentlichen Auftritten als Pianist und Dirigent ein Ende, nicht jedoch seinen kompositorischen Tätigkeiten. Beethoven starb – entgegen dem großen Ruhm, den er als Komponist errang – in persönlicher Krise und Einsamkeit nach mehreren Operationen.
Einen Tag vor dem 249. Tauftag des Komponisten, am 16. Dezember 2019, wurde im Opernhaus des Theater Bonn das Beethoven-Jahr anlässlich des 250. Geburtstags des Komponisten eingeläutet. Seitdem ist die Geburtsstadt Beethovens bis zum 17. Dezember 2020 das Zentrum der Feierlichkeiten, zu denen deutschlandweit zahlreiche Festveranstaltungen, Konzerte und Projekte gehören. Koordiniert werden die Ereignisse unter der Dachmarke BTHVN2020.
Sitkovetsky Trio
Beethoven: Klaviertrio D-Dur op. 70/1, Andrée: Klaviertrio Nr. 2 g-Moll, Schubert: Klaviertrio B-Dur op. 99
Freddy Kempf, Westdeutsche Sinfonia Leverkusen, Dirk Joeres
Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 op. 15 & Sinfonie Nr. 6 op. 68 „Pastorale“
Alina Pogostkina, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Gabriel Venzago
Gabrieli/Venzago: Sonata pian´e forte, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Lisa Orthuber, Samuel Sigl, Amrei Bohn, Kammerphilharmonie dacapo, Franz Schottky
Hirsch: Trompetenkonzert „E nuaf nud idim serpal“, Mozart: Vorrei spiegarvi, oh Dio!, Schumann: Cellokonzert a-Moll op. 129, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Berliner Philharmoniker, Herbert Blomstedt
R. Strauss: Metamorphosen für 23 Solo-Streicher, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“
Rudolf Buchbinder, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Haydn: Klavierkonzert D-Dur, Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37
Augustin Hadelich, Chamber Orchestra of Europe, Robin Ticciati
Vadim Gluzman & Seiji Okamoto, Pinchas Zukerman, Diyang Mei & Sindy …
„Virtual Reality: Musik 360 Grad“ in Dortmund
Rap-Battle mit Beethoven
Das Konzerthaus Dortmund bietet Klangerfahrungen und Lebensdaten im virtuellen Raum. weiter
Lieblingsstück Veronika Eberle
Beethoven: Violinkonzert D-Dur
Für Geigerin Veronika Eberle ist Beethovens Violinkonzert ein ganz besonderer Meilenstein mit stets aktuellen Anklängen. weiter
OPERN-KRITIK: TONHALLE ORCHESTER ZÜRICH – FIDELIO
Dieser Florestan gleicht seinem Schöpfer Beethoven
(Zürich, 16.6.2023) Music Director Paavo Järvi wagt mit dem Tonhalle Orchester ein Beethoven-Bild des dritten Wegs. Regisseurin Eva Buchmann schließt die einzige Oper des Wiener Klassikers behutsam klug mit dessen Leben und Leiden kurz. weiter
Mahler Chamber Orchestra & Lang Lang in Hamburg
Viermal klopft das Schicksal
Das das 1997 von Claudio Abbado gegründete Mahler Chamber Orchestra und Pianist Lang Lang spielen Beethoven in ganz Europa. weiter
Bundesjugendorchester tourt mit gehörlosen Musikern
Wie hat der fast taube Beethoven seine „Eroica“ gehört?
Zusammen mit gehörlosen Laienmusikern bringt das Bundesjugendorchester „Das Gewicht der Asche“ zum Klingen. weiter
Lieblingsstück Aris Quartett
Beethoven: Streichquartett op. 59/3
Prägende Erlebnisse verbinden das Aris Quartett mit der kompositorischen Königsdisziplin in Beethovens drittem Rasumowsky-Quartett. weiter
Karina Canellakis in München
Schlüsselmoment Beethoven
Das London Philharmonic Orchestra stellt in München seine neue Erste Gastdirigentin vor. weiter
Opern-Kritik: Deutsche Oper Berlin – Fidelio
Welch ein Dunkel hier
(Berlin, 25.11.2022) Regisseur David Hermann enttäuscht mit Beethovens einziger Oper „Fidelio“ auf ganzer Linie. Die Inszenierung ist so unpolitisch und wenig ambitioniert, dass es verblüfft. weiter
Tournee The Knights mit Ray Chen
Bahn frei für die Kreutz-Ritter!
The Knights laden mit Ray Chen zu ihrem „Kreutzer Project“ zu zahlreichen Konzerten in Deutschland. weiter
Opern-Kritik: Staatstheater Wiesbaden – Fidelio
Fidelio in der Handschrift einer Existenzialistin
(Wiesbaden, 16.10.2022) Die Sängerdarstellerinnen-Legende Evelyn Herlitzius gab am Staatstheater Wiesbaden mit Beethovens „Fidelio“ ihr Regiedebüt und übertrug ihre eigene kompromisslose Darstellungskunst in ein Regiekonzept. weiter
Rezension Maximilian Schairer – Gloaming
Stilbewusst
Mit hoher pianistischer Kompetenz präsentiert Maximilian Schairer auf seiner Debüt-CD reife Werke von Schubert, Mendelssohn und Beethoven. weiter
Rezension Markus Becker – Regarding Beethoven
Musikalischer Regenbogen
Markus Becker betrachtet Beethovens Klaviermusik aus der Warte der Improvisation mit klugen und überraschenden Ideen. weiter
Rezension María Dueñas – Beethoven and beyond
Facettenreich
Mit scharfen Konturen und eigenen Kadenzen geht Geigerin María Dueñas an Beethovens Violinkonzert heran, dazu gibt es romantische Solostücke. weiter
Rezension Antje Weithaas – Beethoven: Violinsonaten 2, 4 & 9
Übermut und Virtuosität
Temperamentvoll und doch feingeschliffen klingt der Auftakt zu Antje Weithaas' Einspielung aller Beethoven-Violinsonaten mit Dénes Várjon. weiter
Rezension Jean Rondeau – Gradus ad Parnassum
Stilsicheres Experiment
Der französische Cembalist Jean Rondeau adaptiert Werke aller Epochen für sein Instrument und überzeugt dabei mit superber Technik. weiter
Rezension Giovanni Bellucci – Beethoven/Liszt: Sinfonien Nr. 1–9
Großaufgabe
Sämtliche Beethoven-Sinfonien in der Liszt-Transkription: Giovanni Bellucci leistet Großes, doch für eine neue Referenz reicht es nicht. weiter
Veronika Eberle – Beethoven: Violinkonzert
Spätes Debüt
Geigerin Veronika Eberle verleiht Beethovens Violinkonzert eine besondere Luftigkeit, für frischen Wind sorgen auch Jörg Widmanns Kadenzen. weiter
Rezension Mark Padmore – Schubert: Schwanengesang
Grandios und enttäuschend
Während Mitsuko Uchida am Klavier auf ganzer Linie begeistert, wirkt Mark Padmores zweifellos sublime Liedgestaltung stellenweise grenzwertig. weiter
Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Die Uraufführung der Sinfonie Nr. 7 war Beethovens größter Erfolg zu Lebzeiten – was nicht zuletzt an der im selben Konzert gespielten Schlachtensinfonie „Wellingtons Sieg“ lag. weiter
Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21
Mit seiner ersten Sinfonie beginnt Beethovens sinfonisches Schaffen, das den nachfolgenden Komponistengenerationen Kopfzerbrechen bereiten sollte. weiter
Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125
Mit dem hymnisch-theatralischen Finale seiner neunten Sinfonie schuf Beethoven ein gewaltiges Vermächtnis mit weitreichenden Folgen. weiter
Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-dur op. 93
(UA Wien 1814) Die Achte ist Beethovens kürzeste Symphonie – aber sie hat es in sich! Folgte die „humorige“ Vierte auf die Gruppe der jungen „stürmischen“ ersten drei, so bildet die „heitere“ Achte das Intermezzo nach der mittleren Gruppe der reifen „humanistischen“ drei vor der „vermächtnishaften“ Neunten. Mußte in der… weiter
Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“
Ludwig van Beethoven setzte mit seiner sechsten Sinfonie, die auch als Pastorale bekannt ist, der Natur und dem Landleben ein klangliches Denkmal. weiter
Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Kaum ein Werk hat eine derart breite Bekanntheit erlangt, wie Beethovens „Schicksalssinfonie“. Kein Wunder, denn sie kann mit einer Menge Besonderheiten aufwarten. weiter
Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60
(UA Wien 1807) Nach drei ambitionierten Symphonien in rascher Folge (1800, 1802, 1804) gönnte sich der 37jährige Beethoven mit seiner Vierten ein entspanntes Intermezzo und zog Bilanz: er wußte, wer er war und was er konnte, aber er empfand Erschöpfung, Einsamkeit und Sehnsucht. Dagegen halfen nur: wacher Geist, grimmiger Humor und… weiter
Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“
Zur Zeit ihrer Entstehung revolutionierte die „Eroica“ die Musikgeschichte, Beethoven selbst nannte sie seine bedeutendste Sinfonie. weiter
Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36
(UA Wien 1802) ADAGIO MOLTO – hinter dem Eingangsportal empfängt uns zarte, helle Bläserkammermusik, dann wieder ein Portal – der Streicherchor greift das Thema auf, reichert es harmonisch an und läßt es in kraftvoller Dynamik mit schwirrenden Trillern kadenzieren. Doch damit nicht genug – nun öffnen sich die inneren Türen:… weiter
Beethoven: Fidelio
op.72 (UA Wien 1805/06 als Leonore, 1814 als Fidelio) Ein forderndes rhythmisches Motiv: Du musst! Eine zögernde Geste: Kann ich? Dann ein allmähliches, riesiges Crescendo – wie wachsender Mut. Nach der Ouvertüre beginnt es wie ein Singspiel – nur eine gewisse Unruhe (Akzente, Dynamik) deutet an, dass Wäschelegen und Eifersüchteleien nicht… weiter