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Vom Genius umflort: Joseph Karl Stieler schuf 1820 jenes Porträt, das unsere Vorstellung von Beethoven bis heute prägt.

Ludwig van Beethoven

Ludwig van Beethoven (getauft 17. Dezember 1770 in Bonn; † 26. März 1827 in Wien) wurde als Sohn eines Bonner Musikers geboren und trat mit sieben Jahren erstmals in der Öffentlichkeit auf. Ab 1782 erhielt Beethoven Musikunterricht vom Organisten und Komponisten Christian Gottlob Neefe. Ein Jahr später trat er seine erste Stelle als Organist und Cembalist in der Bonner Hofkapelle an. 1792 wurde er Schüler von Joseph Haydn, den er auf dessen Durchreise in Bonn kennengelernt hatte. Weitere Lehrer waren Johann Georg Albrechtsberger und Antonio Salieri. Nachdem die Unterstützung des Bonner Kurfürsten ausblieb, verdiente sich Beethoven in Wien und im Ausland als Pianist und Klavierlehrer seinen Lebensunterhalt und war dabei auf finanzielle Unterstützung durch adlige und bürgerliche Gönner angewiesen.

Um 1798 zeigten sich bereits erste Symptome jenes Gehörleidens, das später zur vollständigen Taubheit führen sollte. 1813 setzte die Erkrankung seinen öffentlichen Auftritten als Pianist und Dirigent ein Ende, nicht jedoch seinen kompositorischen Tätigkeiten. Beethoven starb – entgegen dem großen Ruhm, den er als Komponist errang – in persönlicher Krise und Einsamkeit nach mehreren Operationen.

Einen Tag vor dem 249. Tauftag des Komponisten, am 16. Dezember 2019, wurde im Opernhaus des Theater Bonn das Beethoven-Jahr anlässlich des 250. Geburtstags des Komponisten eingeläutet. Seitdem ist die Geburtsstadt Beethovens bis zum 17. Dezember 2020 das Zentrum der Feierlichkeiten, zu denen deutschlandweit zahlreiche Festveranstaltungen, Konzerte und Projekte gehören. Koordiniert werden die Ereignisse unter der Dachmarke BTHVN2020.
Sonntag, 24.09.2023 17:00 Uhr Goldener Saal Schwerin

Sitkovetsky Trio

Beethoven: Klaviertrio D-Dur op. 70/1, Andrée: Klaviertrio Nr. 2 g-Moll, Schubert: Klaviertrio B-Dur op. 99

Sonntag, 24.09.2023 18:00 Uhr Opernhaus Bonn

Abschlusskonzert

Beethovenfest Bonn
Sonntag, 24.09.2023 18:00 Uhr Forum Leverkusen - KulturStadtLev

Freddy Kempf, Westdeutsche Sinfonia Leverkusen, Dirk Joeres

Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 op. 15 & Sinfonie Nr. 6 op. 68 „Pastorale“

Sonntag, 24.09.2023 18:00 Uhr Konzil Konstanz

Alina Pogostkina, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Gabriel Venzago

Gabrieli/Venzago: Sonata pian´e forte, Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61

Sonntag, 24.09.2023 18:00 Uhr Münchner Künstlerhaus

Lisa Orthuber, Samuel Sigl, Amrei Bohn, Kammerphilharmonie dacapo, Franz Schottky

Hirsch: Trompetenkonzert „E nuaf nud idim serpal“, Mozart: Vorrei spiegarvi, oh Dio!, Schumann: Cellokonzert a-Moll op. 129, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

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  • Sonntag, 24.09.2023 18:15 Uhr Casals Forum Kronberg
    Sonntag, 24.09.2023 20:00 Uhr Philharmonie Berlin

    Berliner Philharmoniker, Herbert Blomstedt

    R. Strauss: Metamorphosen für 23 Solo-Streicher, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

    Sonntag, 24.09.2023 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin

    Rudolf Buchbinder, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

    Haydn: Klavierkonzert D-Dur, Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37

    Montag, 25.09.2023 18:30 Uhr Casals Forum Kronberg
    Dienstag, 26.09.2023 19:00 Uhr Casals Forum Kronberg
    „Virtual Reality: Musik 360 Grad“ in Dortmund

    Rap-Battle mit Beethoven

    Das Konzerthaus Dortmund bietet Klangerfahrungen und Lebensdaten im virtuellen Raum. weiter

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    Beethoven: Violinkonzert D-Dur

    Für Geigerin Veronika Eberle ist Beethovens Violinkonzert ein ganz besonderer Meilenstein mit stets aktuellen Anklängen. weiter

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    (Zürich, 16.6.2023) Music Director Paavo Järvi wagt mit dem Tonhalle Orchester ein Beethoven-Bild des dritten Wegs. Regisseurin Eva Buchmann schließt die einzige Oper des Wiener Klassikers behutsam klug mit dessen Leben und Leiden kurz. weiter

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    Zusammen mit gehörlosen Laienmusikern bringt das Bundesjugendorchester „Das Gewicht der Asche“ zum Klingen. weiter

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    Prägende Erlebnisse verbinden das Aris Quartett mit der kompositorischen Königsdisziplin in Beethovens drittem Rasumowsky-Quartett. weiter

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    (Wiesbaden, 16.10.2022) Die Sängerdarstellerinnen-Legende Evelyn Herlitzius gab am Staatstheater Wiesbaden mit Beethovens „Fidelio“ ihr Regiedebüt und übertrug ihre eigene kompromisslose Darstellungskunst in ein Regiekonzept. weiter

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    Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

    Die Uraufführung der Sinfonie Nr. 7 war Beethovens größter Erfolg zu Lebzeiten – was nicht zuletzt an der im selben Konzert gespielten Schlachtensinfonie „Wellingtons Sieg“ lag. weiter

    Beethoven: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21

    Mit seiner ersten Sinfonie beginnt Beethovens sinfonisches Schaffen, das den nachfolgenden Komponistengenerationen Kopfzerbrechen bereiten sollte. weiter

    Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125

    Mit dem hymnisch-theatralischen Finale seiner neunten Sinfonie schuf Beethoven ein gewaltiges Vermächtnis mit weitreichenden Folgen. weiter

    Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-dur op. 93

    (UA Wien 1814) Die Achte ist Beethovens kürzeste Symphonie – aber sie hat es in sich! Folgte die „humorige“ Vierte auf die Gruppe der jungen „stürmischen“ ersten drei, so bildet die „heitere“ Achte das Intermezzo nach der mittleren Gruppe der reifen „humanistischen“ drei vor der „vermächtnishaften“ Neunten. Mußte in der… weiter

    Beethoven: Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“

    Ludwig van Beethoven setzte mit seiner sechsten Sinfonie, die auch als Pastorale bekannt ist, der Natur und dem Landleben ein klangliches Denkmal. weiter

    Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67

    Kaum ein Werk hat eine derart breite Bekanntheit erlangt, wie Beethovens „Schicksalssinfonie“. Kein Wunder, denn sie kann mit einer Menge Besonderheiten aufwarten. weiter

    Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60

    (UA Wien 1807) Nach drei ambitionierten Symphonien in rascher Folge (1800, 1802, 1804) gönnte sich der 37jährige Beethoven mit seiner Vierten ein entspanntes Intermezzo und zog Bilanz: er wußte, wer er war und was er konnte, aber er empfand Erschöpfung, Einsamkeit und Sehnsucht. Dagegen halfen nur: wacher Geist, grimmiger Humor und… weiter

    Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

    Zur Zeit ihrer Entstehung revolutionierte die „Eroica“ die Musikgeschichte, Beethoven selbst nannte sie seine bedeutendste Sinfonie. weiter

    Beethoven: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36

    (UA Wien 1802) ADAGIO MOLTO – hinter dem Eingangsportal empfängt uns zarte, helle Bläserkammermusik, dann wieder ein Portal – der Streicherchor greift das Thema auf, reichert es harmonisch an und läßt es in kraftvoller Dynamik mit schwirrenden Trillern kadenzieren. Doch damit nicht genug – nun öffnen sich die inneren Türen:… weiter

    Beethoven: Fidelio

    op.72 (UA Wien 1805/06 als Leonore, 1814 als Fidelio) Ein forderndes rhythmisches Motiv: Du musst! Eine zögernde Geste: Kann ich? Dann ein allmähliches, riesiges Crescendo – wie wachsender Mut. Nach der Ouvertüre beginnt es wie ein Singspiel – nur eine gewisse Unruhe (Akzente, Dynamik) deutet an, dass Wäschelegen und Eifersüchteleien nicht… weiter