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Rezension Ödön Rácz – My Double Bass

Tänzerischer Kontrabass

Auf seinem neuen Album verblüfft Kontrabassist Ödön Rácz mit weiten, melodischen Linien und eleganter Leichtigkeit.

vonWolfgang Wagner,

Das Sangliche und Tänzerische sind dem Kontrabassisten Ödön Rácz bei seinem Spiel besonders wichtig. Auf seinem neuen Album zeigt er einmal mehr, wie sich das anhören kann, und verblüfft mit weiten, melodischen Linien und eleganter Leichtigkeit. In Bottesinis „Gran Duo concertante“ aus den 1840ern spielen er und Geiger Noah Bendix-Balgley mit kantablem Schmelz einen Hit der Virtuosenliteratur. In der Bearbeitung von Piazzollas „Le Grand Tango“ entführen Rácz János Balázs am Klavier beschwingt nach Argentinien. Nino Rotas „Divertimento concertante“ von 1971 ist ein technisch hoch anspruchsvolles, dabei eingängiges Stück, in dem Rácz alle Facetten seines Instruments und seines Könnens zeigt. Das Franz Liszt Chamber Orchestra aus Ráczs Heimat Ungarn unter der Leitung von Dirigentin Speranza Scappucci erweist sich durchgehend als idealer Partner, weil dessen Klangfarben ideal auf die Solisten abgestimmt sind.

My Double Bass
Werke von Bottesini, Piazzolla & Rota

Ödön Rácz (Kontrabass), Noah Bendix-Balgley (Violine), János Balázs (Klavier), Franz Liszt Chamber Orchestra, Speranza Scappucci (Leitung)
Deutsche Grammophon

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