Startseite » Rezensionen » Spiel von Licht und Schatten

CD-Rezension Peter Kofler

Spiel von Licht und Schatten

Orgelwerke von Max Reger und Josef Gabriel Rheinberger bringt Peter Kofler seinen Hörern nah, mit Gespür für die richtige Dosis von Spannung und Emotion

vonEcki Ramón Weber,

Romantische Orgelmusik muss natürlich opulent sein, da können die Wogen auch mal gewaltig übereinanderschlagen. Aber nicht nur, wie diese Kompositionen von Max Reger und Josef Gabriel Rheinberger beweisen: Peter Kofler hat an der Orgel der Jesuitenkirche St. Michael zu München einige Stücke der beiden Komponisten aufgenommen und zeigt, wie differenziert hier mit Licht- und Schattenwirkungen gespielt wird. Er demonstriert, dass heftiges Brausen und gravitätische Feierlichkeit genauso zu diesen beiden Komponisten gehören wie meditative Versenkung, Innenschau, Schattiges und Lichtes, geheimnisvoll Verdüstertes und Dramatik. Und klassizistische Fugenkunst fehlt natürlich auch nicht. Dies alles meistert Kofler mit Sinn und Gefühl für musikalischen Atem, für Atmosphäre und Ausdruck. Eine stimmungsvolle Orgel-Aufnahme, deren Interpretation spürbar Wärme ausstrahlt.

Reger: Neun Stücke für die Orgel op. 129, Rheinberger: Sonate Nr. 7 f-Moll op. 127, Sonate Nr. 8 e-Moll op. 132 u.a.
Peter Kofler (Orgel St. Michael zu München)
querstand

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche

100 Jahre „Tango Jalousie“: Neues Album am 14.9.

Jacob Gade erlangte 1925 weltweiten Ruhm mit nur einem Tango. Niklas Walentin und Nabil Shehata feiern das Erbe des Komponisten mit einem neuen Album.

Apple Music Button
jpc Logo
Amazon Logo

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!