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CD-Rezension Peter Schreier

Weihnachtlicher Epilog

In seinem Konzert für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche unternahm Peter Schreier im Dezember 2000 einen Streifzug durch die Welt weihnachtlicher Kunstlieder. Der Tenor glänzt in diesem Live-Mitschnitt mit idealer Textverständlichkeit und -Ausdeutung, aber auch mit dem Einfühlen in die unterschiedlichen Stimmungen der Werke. Allein Hugo Wolfs Lieder reichen ja von Schubertscher Winterreisen-Resignation bis zum…

vonKlemens Hippel,

In seinem Konzert für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche unternahm Peter Schreier im Dezember 2000 einen Streifzug durch die Welt weihnachtlicher Kunstlieder. Der Tenor glänzt in diesem Live-Mitschnitt mit idealer Textverständlichkeit und -Ausdeutung, aber auch mit dem Einfühlen in die unterschiedlichen Stimmungen der Werke. Allein Hugo Wolfs Lieder reichen ja von Schubertscher Winterreisen-Resignation bis zum Trinklied der Heiligen Drei Könige, in den Liedern von Peter Cornelius wechseln immer wieder dramatische mit nachdenklichen Passagen ab. Unterstützt von der zurückhaltenden, stets präsenten Begleitung durch Hansjörg Albrecht lädt Schreier die Zuhörer ein, ihn auch in unbekannte Welten zu begleiten. Wie die Fünf Krippenlieder von Joseph Haas. Und auch in solche, die sich erst im zweiten oder dritten Hören erschließen, wie das bemerkenswerte Christwiegenlied Ernst Peppings. Ein schöner Epilog zur einzigartigen Karriere Schreiers, die er 2005 beendete.

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