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CD-Rezension Orlowsky/Vogler Quartett

Mozart neu gehört

Kann man von Osvaldo Golijov etwas über Mozart lernen? Eine interessante Frage, die David Orlowsky und das Vogler Quartett mit dieser Kopplung aufwerfen. Wenn man sich darauf einlässt und wirklich erst der Klezmer-/jüdischen/neuen Musik Golijovs lauscht, ehe man sich von dort aus an Mozart macht, gewinnt man tatsächlich neue Einblicke in Mozarts Klarinettenquintett: Irgendwie erscheint…

vonKlemens Hippel,

Kann man von Osvaldo Golijov etwas über Mozart lernen? Eine interessante Frage, die David Orlowsky und das Vogler Quartett mit dieser Kopplung aufwerfen. Wenn man sich darauf einlässt und wirklich erst der Klezmer-/jüdischen/neuen Musik Golijovs lauscht, ehe man sich von dort aus an Mozart macht, gewinnt man tatsächlich neue Einblicke in Mozarts Klarinettenquintett: Irgendwie erscheint seine Musik in ihrer Vollkommenheit plötzlich sehr zerbrechlich, gefährdet. Und überaus vorsichtig müssen Streichquartett und Klarinettist deshalb zu Werk gehen. Ganz anders als bei Golijov, dessen Schärfen, dessen Trostlosigkeit sie immer wieder messerscharf hervortreten lassen.

Mozart: Klarinettenquintett
Golijov: The Dreams and Prayers of Issac the Blind

David Orlowsky (Klarinette)
Vogler Quartett
Sony Classical

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