© Marek Kruszewski
Staatsoper Hannover
Mit Mozarts „Hochzeit des Figaro“ löste 1852 das von Georg Ludwig Friedrich Laves geplante Königliche Hoftheater das Schlosstheater als Spielstätte für Oper und Theater ab – und beherbergte damit fast 100 Jahre lang die Opernproduktionen der Stadt. 1943 wurde das spätklassizistische Gebäude durch eine Brandbombe bis auf die Grundmauern zerstört. Der historische Wiederaufbau gelang sieben Jahre später und wurde mit Strauss’ „Rosenkavalier“ eingeweiht. Es folgten viele weitere kosmetische Reparaturen und Umbauten, 1985 dann auch eine General-Sanierung, die eine völlig neue Akustik hervorbrachte. Heute bilden die Staatsoper und das Schauspiel Hannover gemeinsam die Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH – mit 950 Angestellten eines der größten Mehrspartentheater Deutschlands. Mit Beginn der Spielzeit 2019/20 hat Laura Berman die Intendanz der Staatsoper Hannover übernommen. Das Staatsballett Hannover wurde von 2019 bis Februar 2023 von Marco Goecke geleitet. Der renommierte Choreograf kreiert mit seiner starken eigenen Handschrift Kunst für das 21. Jahrhundert. Seit Februar 2023 leitet der stellvertretende Ballettdirektor Christian Blossfeld die Compagnie kommissarisch. Das Niedersächsische Staatsorchester Hannover ist Opernklangkörper und Konzertorchester mit fast vierhundertjähriger Erfolgsgeschichte: Neben Opern- und Ballettaufführungen, Sinfonie- und Sonderkonzerten kann man das Orchester auch an außergewöhnlichen Spielorten außerhalb der Staatsoper, bei Kammerkonzerten sowie bei Kinder- und Jugendkonzerten erleben. Seit Sommer 2020 wird es von Generalmusikdirektor Stephan Zilias geleitet.
Opern-Kritik: Staatsoper Hannover – Lear
Eine Symphonie des Wahnsinns
(Hannover, 10.2.2024) An der Staatsoper Hannover werden in Aribert Reimanns „Lear“ dank der bahnbrechenden Inszenierung von Joe Hill-Gibbins und der dafür nötigen Spitzenbesetzung neue Maßstäbe gesetzt im Ausdeuten von Werken… weiter
Opern-Kritik: Staatsoper Hannover – Parsifal
Wer brav gehorcht, schafft keine Revolution
(Hannover, 24.9.2023) Der isländische Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson lässt in Wagners Weltabschiedswerk „Parsifal“ bildmächtig Archetypen mit der Gegenwart verschmelzen und macht neugierig auf sein Bayreuth-Debüt im kommenden Jahr. weiter
Silvester- und Neujahrskonzerte in Niedersachsen & Bremen 2022/2023
Walzerkönige und Vokalartisten
Neujahrskonzert mal anders? Wir stellen Ihnen besondere Veranstaltungstipps zum Jahreswechsel in Niedersachsen und Bremen vor. weiter
Highlights der Saison 2022/2023 – Niedersachsen & Bremen
Welchen „Ring“ hätten Sie denn gern?
Stefan Arndt, Kulturredakteur bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, stellt seine persönlichen Highlights der kommenden Saison in Niedersachsen und Bremen vor. weiter
Staatsoper Hannover: „Abschied“
Meditation über die letzten Dinge
An der Staatsoper Hannover erforschen Regisseur Michael Rauter und Choreografin Milla Koistinen Zwischenräume in Mahlers neunter Sinfonie. weiter
Opern-Tipps im Mai 2022
Blicke in die Vergangenheit
Der Mai hält gleich mehrere Opern-Uraufführungen bereit, deren Handlung von realen Figuren der Vergangenheit inspiriert ist. weiter
Opern-Kritik: Der Vampyr – Staatsoper Hannover
Tanz der Rocky Horror-Vampire
(Hannover, 25.3.2022) Mit allzu bunt konstruierten Ansätzen überfrachtet Ersan Mondtag Heinrich Marschners Opern-Rarität „Der Vampyr“. Dirigent Stephan Zilias wirkt dem entgegen und bringt immer wieder reinstes romantisches Musiktheater zum Vorschein. weiter
Opern-Kritik: Staatsoper Hannover – Greek
Spannungsprall süffiger Sog
(Hannover, 20.6.2021) Mark-Anthony Turnage schafft mit seiner Ödipus-Anverwandlung ungeheuer kraft- und saftvolles, enorm glaubwürdiges Musiktheater in einer dystopischen Welt. Die Umsetzung beschert der Staatsoper Hannover einen Triumph. weiter
Opern-Kritik: Staatsoper Hannover – The Turn of the Screw
Am Rande des Wahnsinns
(Hannover, 23.4.2021) Immo Karaman setzt bei Brittens Psychothriller „The Turn of the Screw“ auf effektvolle Horrorfilmszenarien in Schwarzweiß. weiter
Opern-Kritik: Staatsoper Hannover – Carmen
Carmens Töchterchen
(Hannover, 24.10.2020) Zwischen Musical, Revue und Performance verlegt Barbora Horáková Bizets Evergreen in die Jugendkultur der Gegenwart, ersetzt damit alte Klischees durch neue. weiter
Opern-Kritik: Staatsoper Hannover – Der junge Lord
Amüsiertheater als Selbstzweck
(Hannover, 2.9.2017) Henzes „Der junge Lord“ geht bei Regisseur Bernd Mottl einfallsreich und publikumsfreundlich über die Bühne, aber am Kern vorbei weiter
Reimann: Lear
Fredrik Zetterström/Tomas Möwes (König Lear), Darwin Prakash (Herzog von Albany), Pawel Brozek (Herzog von Cornwall), Stephan Zilias (Leitung), Joe Hill-Gibbins (Regie)
Gluck: Orfeo ed Euridice (Premiere)
Nina van Essen (Orfeo), Meredith Wohlgemuth (Euridice), Luisa Mordel (Amore), Benjamin Bayl (Leitung), Lisaboa Houbrechts (Regie)
Gluck: Orfeo ed Euridice
Nina van Essen (Orfeo), Meredith Wohlgemuth (Euridice), Luisa Mordel (Amore), Benjamin Bayl (Leitung), Lisaboa Houbrechts (Regie)
Dadon: Yeled/Naharin: Secus
Gluck: Orfeo ed Euridice
Nina van Essen (Orfeo), Meredith Wohlgemuth (Euridice), Luisa Mordel (Amore), Benjamin Bayl (Leitung), Lisaboa Houbrechts (Regie)
Mozart: Così fan tutte
Sarah Brady (Fiordiligi), Beatriz Miranda (Dorabella), Luvuyo Mbundu (Guglielmo), Marco Lee (Ferrando), Ketevan Chuntishvili (Despina), Yannick Spanier (Don Alfonso), Masaru Kumakura (Leitung), Martin G. Berger (Regie)