Händel: Semele
© Michael Sharkey/Erato

Jakub Józef Orliński
Georg Friedrich Händels Stern schien endgültig vom musikalischen Firmament zu verschwinden, als ihn das Londoner Publikum Anfang der 1740er Jahre zuerst mit Gleichgültigkeit, später gar mit Abneigung bedachte. Womöglich förderte so manche Kabale eitler und gekränkter Sänger diesen Abstieg, zumindest deutet dies ein Zeitungsartikel dieser Zeit an. Doch dann legte ihm der Textdichter Charles Jennens sein Skript zu „Messiah“ vor. Händel vertonte es, feierte 1742 sein umjubeltes Comeback in Dublin – und setzte damit die begonnene Erfolgsgeschichte seiner Oratorienvertonung fort. Zurück in London, sollte er in den Folgejahren zur Fastenzeit im Covent Garden Theatre oratorische Werke auf die Bühne bringen. Mit „Semele“, 1743 uraufgeführt, komponierte er sein erstes weltliches Oratorium. Darin greift Händel nach der Geschichte aus Ovids „Metamorphosen“ den griechischen Mythos rund um Kadmos’ Tochter Semele auf, die gegen ihren Willen verheiratet werden soll. Ihr eilt Zeus zu Hilfe, wobei dies (wie so oft, wenn der Göttervater Erdentöchter zu retten versucht) am Ende nicht gut ausgeht für Semele. (MT)
Interpreten
Brenda Rae (Semele)
Michael Spyres (Jupiter)
Jonas Hacker (Apollo)
Jakub Józef Orlinski (Athamas)
Emily D’Angelo (Juno)
Philippe Sly (Somnus)
Delphine Galou (Ino)
Jessica Niles (Iris)
Philippe Sly (Cadmus/Hohepriester/Somnus)
Bayerisches Staatsorchester
Stefano Montanari (Leitung)
Claus Guth (Regie)
Vergangene Termine
19:00 Uhr
18:00 Uhr
19:00 Uhr
19:00 Uhr
18:00 Uhr Premiere

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