Eigentlich macht der Plot von „Xerxes“ genauso den Eindruck, wie man ihn immer in Barockopern vermutet. Unzählige gleich oder ähnlich klingende Figurennamen, eine gehörige Mischung aus Neid, Eifersucht und Verkleidung, und schließlich versuchte Selbstmorde aus Liebeskummer. Diesen Vorwurf müsste sich Georg Friedrich Händels Musikdrama eigentlich auch gefallen lassen: Der mit Amastre verheiratete König Serse macht der Tochter seines Feldherrn Ariodate, Romilda, schöne Augen. Die wiederum liebt aber Serses Bruder Arsamene. Rettender Anker in diesen konzeptionellen Wirren ist die betörend schöne Musik Händels, die von Anfang an mit über die Oper hinaus vertrauten Arien wie „Ombra mai fu“ in den Bann zieht. (PE)
Händel: Xerxes
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„Es darf hässlich, es darf provokant sein“
Asya Fateyeva, Porträtkünstlerin beim Schleswig-Holstein Musik Festival, spricht über den Reiz und die Herausforderungen des für die Klassik so ungewöhnlichen Saxofons.
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