Startseite » Termine » Monteverdi: Marienvesper
Termintipp

Monteverdi: Marienvesper

Venedig um 1600: Die Welt ist im Umbruch, die äußere wie die innere Welt, das Denken wie die Künste. In der Musik ist Claudio Monteverdi einer derer, die vom mehrstimmigen Madrigal zum virtuosen Sologesang übergehen. Der Generalbass, also eine musikalische Grundlinie von Orgel, Gambe oder Laute, ermöglicht es einem Sänger, sich frei zu entfalten, sich in Verzierungen zu ergehen, Subjektives auszudrücken. Der Weg geht vom „Wir“ zum „Ich“, von der „Prima Prattica“  zur „Seconda Prattica“, vom Ensemble zur Oper.

Mit seinem Orfeo, der Geschichte über die Macht der Musik, erschafft Monteverdi eine der ersten Opern, doch auch in der (geistlichen) Marienvesper von 1610 durchdringen sich Alt und Neu. Da wundert es nicht, dass die festliche Toccata, die am Fürstenhof der Gonzagas gleichsam den Vorhang für Orfeo eröffnete, den Hörer auch in die glanzvolle Marienvesper hineinzieht. Prächtige doppelchörige Psalmen wechseln sich ab mit Koloraturen und einander zusingenden Solisten, Psalmen und die wunderbaren Texte aus dem Hohelied zielen hin auf den großen Lobgesang der Maria, das „Magnificat“. (Katharina von Glasenapp)

Interpreten

Jörg Halubek (Leitung)
Calixto Bieito (Regie)

Termine

Vergangene Termine

Festival

Auch interessant

  • Asya Fateyeva steht mit Hingabe für die Vielseitigkeit ihres Instruments ein.
    Interview Asya Fateyeva

    „Es darf hässlich, es darf provokant sein“

    Asya Fateyeva, Porträtkünstlerin beim Schleswig-Holstein Musik Festival, spricht über den Reiz und die Herausforderungen des für die Klassik so ungewöhnlichen Saxofons.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!