Nachts auf dem Rummelplatz brechen Sehnsüchte auf. Zwischen Budenzauber und Überschlagschaukel suchen die Malocher der Bergbaugesellschaft Wismut im Nachkriegs-Ostdeutschland nach Ausbruch aus täglicher Tristesse, Trauma und Autorität. Werner Bräunigs Roman „Rummelplatz“ zeigt die innere Zerrissenheit einer Generation, gezeichnet von Krieg und Faschismus, bedrängt vom sozialistischen Staat – und dennoch voller Leben, Zweifel, Hoffnung. Das Buch erschien postum: Bräunig wurde von der SED attackiert, bevor der Roman überhaupt fertiggestellt war. Erst Jahrzehnte später erkannte man sein literarisches Gewicht und seine Aktualität. Komponist Ludger Vollmer, bekannt für seine stilistische Offenheit und Werke wie „Gegen die Wand“ oder „Buddenbrooks“, gilt als einer der profiliertesten Vertreter des politischen Musiktheaters seiner Generation. Gemeinsam mit Autorin Jenny Erpenbeck hat er den Stoff für die Opernbühne adaptiert. Inszeniert wird die Uraufführung von Regisseur Frank Hilbrich, musikalisch angeleitet vom neuen Chemnitzer Generalmusikdirektor Benjamin Reiners.
Vollmer: Rummelplatz
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Tag 16
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