In diesem Jahr eröffnen die Bayreuther Festspiele ihre Saison mit einer Neuproduktion von Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“. Matthias Davids, der während der vergangenen Jahre vor allem auch in der Musical-Gattung große Erfolge einfuhr, gibt dabei als Regisseur sein Bayreuther Hausdebüt. Dirigent Daniele Gatti hingegen zeichnet für die musikalische Leitung verantwortlich, er war zuletzt 2013 mit „Parsifal“ auf dem Grünen Hügel zu erleben. Die Sangesbesetzung ist wie immer vom Feinsten: Wagner-Ikone Georg Zeppenfeld verkörpert den Hans Sachs, Tenor Michael Spyres gibt den Walther von Stolzing und Christina Nilsson die Eva. Michael Nagy übernimmt die Rolle des Sixtus Beckmesser, Matthias Stier den David und Christa Mayer die Magdalena. Jongmin Park ist als Veit Pogner zu erleben.
Wagners Satyrspiel, oft als heiteres Gegenstück zu „Tannhäuser“ und „Tristan und Isolde“ betrachtet, thematisiert den Konflikt zwischen Tradition und Innovation. Die Handlung dreht sich um den Sängerwettstreit in Nürnberg, bei dem der Außenseiter Walther von Stolzing um die Hand Evas kämpft und dabei auf Widerstand des konservativen Beckmesser stößt. Hans Sachs, der angesehene Schuhmacher und Meistersinger, unterstützt die junge Liebe und steht für die Öffnung gegenüber neuer Kunst.
