Kategorie unnützes Opernwissen: Insgesamt 83 Mal fällt der Name Tristan in „Tristan und Isolde“. 31 Mal davon wird ihn Camilla Nylund in der weiblichen Titelpartie bei der Eröffnungspremiere der Bayreuther Festspiele singen, in deren Rahmen das Werk übrigens zum 13. Mal neuinszeniert und zum 255. Mal aufgeführt wird. Regie führt Thorleifur Örn Arnarsson. Die männliche Titelpartie übernimmt Andreas Schager, der schon letztes Jahr als Einspringer für Joseph Calleja den Parsifal gab. Als Tristan wird er den Namen seiner Geliebten ganze 35 Mal säuseln (bei insgesamt 77 Nennungen). „Freude und Leid waren von jeher in der Liebe untrennbar verbunden“, schrieb Gottfried von Straßburg in seiner im 13. Jahrhundert entstandenen Version des Tristan-Romans. Mit dieser (zugegeben recht unoriginellen) Weisheit fasst er den Inhalt der vierstündig auskomponierten Extase, zu der sich Richard Wagner gut sechshundert Jahre später inspirieren ließ, recht pointiert zusammen. (AS)
Wagner: Tristan und Isolde
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„Das holt mich nicht ab“
Tenor Julian Prégardien hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass er weiß, wer singt.
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