Unter dem Titel „Ein Fest für Hamburg“ werden in diesem Monat im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Telemanns „festtägliche Kantaten“ von 1757 erklingen. Die Konzerte finden im Rahmen der beliebten Reihe mit Hamburger Wiedererstaufführungen statt, die sich erneut mit dem reichen Werk Georg Philipp Telemanns auseinandersetzt. Dem 83-Jährigen beschied die Hamburger Presse 1764, „ein noch in seinem hohen Alter feurig denkender Tonkünstler“ zu sein.
Obwohl Telemann heute nicht primär mit der Kirchenmusik assoziiert wird, gehörten seine Kantaten, die er wie auch Bach für die Gottesdienste der jeweiligen Sonn- und Festtage des Kirchenjahres geschrieben hat, zu den gefragtesten und beliebtesten Kirchenwerken seiner Zeit. Auch der Komponist selbst bekannte 1718 in seiner ersten Autobiografie: „Dieses aber weiß wol daß ich allemahl die Kirchen-Music am meisten werth geschätzet“. Fünf Gesangssolisten musizieren gemeinsam mit dem Ensemble Barockwerk Hamburg. Die Leitung hat Ira Hochman.