© Wikimedia Commons

Georg Philipp Telemann
Georg Philipp Telemann (* 14. März 1681 in Magdeburg; † 25. Juni 1767 in Hamburg) bildete sich großteils autodidaktisch musikalisch aus. Um das Jahr 1693 unternahm er seine ersten Kompositionsversuche. Nach seiner Reifeprüfung 1701 begann er ein Jurastudium in Leipzig und hob dort ein Collegium musicum aus der Taufe. In diesem Jahr machte er auch die Bekanntschaft mit Georg Friedrich Händel, mit dem er ein Leben lang befreundet blieb. Im Jahr 1704 begann seine berufliche Musikerkarriere mit einer Stelle als Organist an der Neuen Kirche in Leipzig, die mit häufigen Ortswechseln verbunden war. Telemann komponierte in dieser Zeit Kantaten für die Thomaskirche und Opern für Leipzig und Weißenfels. Nach mehreren Stationen als Organist in Leipzig, Sorau und Eisenach bewarb sich Telemann in Frankfurt am Main und wurde dort 1712 städtischer Musikdirektor. Zusammen mit den Honoraren für Gelegenheitskompositionen hatte Telemann ein Jahreseinkommen von ca. 1600 Gulden, und gehörte damit zu den bestbezahlten Einwohnern Frankfurts. Trotzdem nahm er 1721 das Angebot an, in Hamburg das Amt des Cantor Johannei und Director Musices zu übernehmen. Dort war er für die fünf großen evangelisch lutherischen Hauptkirchen mit Ausnahme des Domes verantwortlich und verpflichtete sich, pro Woche zwei Kantaten und pro Jahr eine Passion zu komponieren. Daneben schrieb er zahlreiche Werke für private und öffentliche Anlässe. 46 seiner Werke veröffentlichte er Eigenverlag bis 1740, die er zum Teil selbst produzierte und in mehreren deutschen Städten sowie in Amsterdam und London an Buchhändler verkaufte. Einige Streitereien veranlassten Telemann, sich von Hamburg abzuwenden und sich als Kantor für die Thomaskirche in Leipzig zu bewerben. Erst als er dort einstimmig gewählt wurde, erkannten die Hanseaten den Ernst der Lage und konnten Telemann mit einer Gehaltserhöhung zum Bleiben überzeugen – erst danach wurde übrigens J. S. Bach als Thomaskantor berufen. Nach diesem Vorfall wurde Telemann in Hamburg auf ganzer Linie unterstützt. Er übernahm die Leitung der Oper, die er bis zur Schließung inne hatte und 1723 zusätzlich eine Stelle als Kapellmeister für den Hof des Markgrafen von Bayreuth. 1728 gründete er zusammen mit Johann Valentin Görner die erste deutsche Musikzeitschrift, in der auch diverse Notendrucke von zeitgenössischen Komponisten verlegt wurden. 1737 konnte sich Telemann seinen großen Wunsch erfüllen, einmal nach Paris zu reisen, wo er seinen internationalen Durchbruch feiern konnte, was seine Popularität in Deutschland nochmals steigerte. In seiner letzten Schaffensperiode ab 1755 sind nur noch wenige Werke entstanden. Telemanns Sehvermögen verschlechterte sich zunehmend, sodass er immer häufiger auf Hilfe beim Schreiben angewiesen war. Mit über 3600 verzeichneten weltlichen und geistlichen Werken gehört er zu einem der produktivsten Komponisten der Musikgeschichte. Immer mehr kann er sich aus dem Schatten seines Zeitgenossen J. S. Bach lösen, den er zu Lebzeiten an Popularität und Ruhm überflügelte.
Quelle: universaledition.com
Telemann: Die Abenteuer des Don Quichotte
Telemann: Die Abenteuer des Don Quichotte
125 Jahre Gewandhaus-Bläserquintett
Eisler: Divertimento für Bläserquintett op. 4, Nielsen: Bläserquintett op. 43, Zemlinsky: Humoreske für Bläserquintett, Janáček: Sextett für Blasinstrumente „Mládí“
Sturmmusiken
Ensemble Castor
Telemann: Orchestersuite B-Dur TWV 55/B5 „Les Nations“, Couperin: La Françoise & Sonate „La Piémontaise“, C. P. E. Bach: Alla polacca D-Dur Wq 116/6 & La Philippine A-Dur Wg 117/34, Corrette: Concerto in g-Moll „Les Sauvages et la Furstemburg“ & La Turque et la Confession, Telemann: Konzert für Flöte, Streicher und Basso continuo D-Dur TWV 51/D2 & Orchestersuite „Ouvertures des nations anciens et modernes“ TWV/G4
Nuria Rial, Reinhold Friedrich, Händelfestspielorchester Halle
Händel: Ouvertüre für Trompete und Streicher D-Dur HWV 341 Wassermusik-Suite Nr. 1 F-Dur HWV 348 (Auszüge), Arie des Mirtillo aus „Pastor fido“ HWV 8c, Ouvertüre zur Oper „Atalanta“ HWV 35, Concerto grosso op. 6 Nr. 5 in D-Dur HWV 323 & Eternal Source of Divine Light HWV 74, Telemann: Wassermusik, Hamburger Ebb’ und Flut C-Dur Twv 55:C3 (Auszüge), Vivaldi: „Zeffiretti che susurrate“ RV 749.21 & „Se garrische la rondinella“
Philippe Jaroussky, Berliner Philharmoniker, Jean-Christophe Spinosi
Vivaldi: „Mentra dormi, Amor fomenti“ und “Gemo in un puncto e fremo“ aus „L’Olimpiade“ RV 725, Telemann: Konzert e-Moll für Flöte, Blockflöte, Streicher und Generalbass TWV 52:e1, Haydn: Sinfonie Nr. 82 C-Dur „L’Ours“, Rossini: Ouvertüre zu „Di tanti palpiti“, Cavatine „Di tanti palpiti“ aus „Tancredi“, Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“
Philippe Jaroussky, Berliner Philharmoniker, Jean-Christophe Spinosi
Vivaldi: „Mentra dormi, Amor fomenti“ und “Gemo in un puncto e fremo“ aus „L’Olimpiade“ RV 725, Telemann: Konzert e-Moll für Flöte, Blockflöte, Streicher und Generalbass TWV 52:e1, Haydn: Sinfonie Nr. 82 C-Dur „L’Ours“, Rossini: Ouvertüre zu „Di tanti palpiti“, Cavatine „Di tanti palpiti“ aus „Tancredi“, Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“
Philippe Jaroussky, Berliner Philharmoniker, Jean-Christophe Spinosi
Vivaldi: „Mentra dormi, Amor fomenti“ und “Gemo in un puncto e fremo“ aus „L’Olimpiade“ RV 725, Telemann: Konzert e-Moll für Flöte, Blockflöte, Streicher und Generalbass TWV 52:e1, Haydn: Sinfonie Nr. 82 C-Dur „L’Ours“, Rossini: Ouvertüre zu „Di tanti palpiti“, Cavatine „Di tanti palpiti“ aus „Tancredi“, Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“
Magdeburger Telemann-Festtage: Nachspielzeit
Sechs Konzerte und ein Rahmenprogramm ehren den großen Sohn der Stadt
Unter dem Motto „Nachspielzeit“ finden die ursprünglich für März geplanten Telemann-Festtage nun im kammermusikalischen Format statt. weiter
Magdeburger Telemann-Festtage 2020
Die Möglichkeiten der Instrumente empfindsam und galant ausschöpfen
Die Magdeburger Telemann-Festtage hätten in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Jetzt wurde das Festival abgesagt. weiter
Radio Tipp: 10.12.: Deutschlandfunk Kultur
Erfolgreicher Selbstvermarkter
Telemann war nicht nur Komponist, sondern auch Geschäftsmann. Auf ihn gehen heute noch gängige Vermarktungspraktiken zurück. weiter
OPUS KLASSIK 2018: Alon Sariel
Geht nicht gibt’s nicht
Alon Sariel erhält für sein vielseitiges Album „Telemandolin“, für das er Werke von Telemann zusammengestellt und mit seinem Ensemble Concerto Foscari eingespielt hat, den OPUS KLASSIK in der Kategorie „Konzerteinspielung des Jahres (Musik bis inkl. 18. Jh.) / Mandoline“. weiter
60 Jahre Telemann-Gesellschaft Hamburg
Hamburger Barockmeister wartet auf sein Denkmal
Mit einem Festwochenende feiert die Telemann-Gesellschaft Hamburg vom 5. bis 7. Oktober ihr 60-jähriges Jubiläum mit einem vielfältigen Programm weiter
Blind gehört: Wolfgang Katschner von der Lautten Compagney Berlin
„Hört sich nach guter Laune an“
Wolfgang Katschner von der Lautten Compagney Berlin hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt weiter
Hildesheim: Telemann - Orpheus
Gesang als süßes Gegengift für den Schlangenbiss
In Hildesheim schickt Regisseurin Sigrid T’Hooft Telemanns „Orpheus" in die Unterwelt weiter
Telemann-Festival in Hamburg
Aus der Finsternis gezogen
Zum krönenden Abschluss des Jubiläumsjahrs zum 250. Todestag des Komponisten lockt das Telemann-Festival mit erstklassig besetzter Vokal- und Instrumentalmusik weiter
ECHO Klassik 2017: Thomas Fritzsch
Vielseitige Gamben-Musik
Thomas Fritzsch ist nicht nur ein Verehrer Telemanns, sondern auch Wiederentdecker von dessen zwölf Gambenfantasien weiter
Philharmonische Akademie Hamburg
Wege gängiger Konzertnormen verlassen
Die Konzerte der Philharmonischen Akademie in Hamburg spannen einen Bogen von Telemann bis Boulez weiter
Rezension Telemann: Oratorium
Oratorium für den Michel
Weltersteinspielung: Telemanns Oratorium erzählt die Geschichte der zerstörten und wieder neu errichteten Hamburger Hauptkirche St. Michaelis. weiter
Rezension Hamburger Ratsmusik – Telemann
Moralische Lehrstücke
Interpretatorische Intelligenz und Einfühlungsvermögen verbinden sich hier bei Telemanns „Moralischen Kantaten“ auf beeindruckende Weise. weiter
CD-Rezension Emmanuel Pahud – Solo
Nur für die Flöte
Auch Musikliebhaber ohne besondere Affinität zur Flöte können dank Emmanuel Pahud von dieser Aufnahme in den Bann gezogen werden weiter
Buch-Rezension: Ulrich Tadday - Telemann
Sonderband zum 250. Todestag
Über Georg Philipp Telemann kann man ganz hervorragend diskutieren. Das beweist nicht zuletzt das Buch „Telemann und die urbanen Milieus der Aufklärung“ weiter
CD-Rezension Thomas Pietsch – Telemann: 12 Fantasien
Galant mit Tiefgang
Thomas Pietsch gelingt mit Telemanns „Fantasien“ eine beeindruckende Vielfalt an unterschiedlichen Schattierungen und Ausdrucksnuancen weiter
Buch-Rezension Georg Philipp Telemann und seine Zeit
Der berühmteste Komponist seiner Zeit
250 Jahre nach Telemanns Tod hat der Musiker und Musikwissenschaftler Siegbert Rampe nun die erste wissenschaftlich fundierte Biografie vorgelegt weiter
CD-Rezension Valerio Losito – Telemann Violinsonaten
Überzeugendes Plädoyer
Valerio Lositos und Frederico Del Sordos authentische wie leidenschaftliche Aufnahme der Telemann-Violinsonaten von 1715 weiter
CD-Rezension Philippe Jaroussky
Die Röte des Abends
Erstmals auf Deutsch: Philippe Jaroussky irritiert und verzaubert mit Kantaten von Bach und Telemann weiter