Nicht selten als reines Begleitinstrument oder gar „barocke Nähmaschine“ verunglimpft, verdient das Cembalo größere Aufmerksamkeit. Mit „Cembalomania“ startet die Elbphilharmonie eine Konzertreihe, die das unterschätze Instrument ins Rampenlicht stellt. Den Start macht das Ensemble Masques um den Cembalisten Olivier Fortin mit französischer Kammermusik des 18. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stehen Werke von Jean-Philippe Rameau und seinen Zeitgenossen, die das Cembalo als Soloinstrument in den Vordergrund rücken. So unter anderem Rameaus „Pièces de clavecin en concert“, die heute als Vorläufer des Klaviertrios gelten.
Klassisch französisch
François Couperins „Concerts royaux“, von denen im Konzert das erste und zweite zu hören sind, nehmen im Repertoire eine besondere Stellung ein: Sie können sowohl solistisch auf dem Cembalo als auch in kammermusikalischer Besetzung mit verschiedenen Instrumenten aufgeführt werden. Die Suiten folgen der traditionellen Abfolge, in der auf einen festen Kern aus Prélude und Allemande weitere, variierende Tanzsätze folgen. Ergänzt werden sie durch Charakterstücke bedeutender Hofmusiker Ludwigs XIV., darunter Antoine Forqueray und Michel Corrette.
Fr., 12. Dezember 2025 19:30 Uhr
Konzert
Ensemble Masques
Couperin: Concerts royaux Nr. 1 G-Dur & Nr. 2 D-Dur, Rameau: Pièces de clavecin en concert Nr. 1, Nr. 3 & Nr. 5, Forqueray: Le Carillon de Passy & La Leclair G-Dur, Corrette: Sonate Nr. 3 A-Dur op. 25 „Le Jardin des Hespérides“





