Wenn Sie in Polen an einem Kindergarten oder Atomkraftwerk vorbeifahren, könnte es Ihnen begegnen: ein Schild mit der Aufschrift „Uwaga“ („Achtung“). Verspielt und energiegeladen („explosiv“ mag man in diesem Zusammenhang nicht sagen) ist auch das Quartett Uwaga!, deren Musiker mit zwei Violinen, Akkordeon und Kontrabass die Grenzen zwischen den musikalischen Stilen so erfolgreich verwischen, dass man meinen könnte, es hätte sie niemals gegeben. Mit seiner hochinfektiösen Mischung aus Klassik, Jazz, Balkan- und Popmusik steckt die Band Uwaga! alle an, die Ohren haben und nicht bei drei ihrer akustischen Anziehungszone entfleucht sind. So am 18. und 19. Februar auch das Sinfonieorchester Aachen, wenn man sich gemeinsam an ein Beethoven-Crossover wagt. Nicht um am Sockel des hehren Meisters zu sägen, sondern um seine Musik mit Liebe, Respekt und der nötigen Freiheit zu durchleuchten, zu zerlegen und für gegenwärtige Stile fruchtbar zu machen. Alle Achtung, kann man da nur sagen.
Konzert: Uwaga! und das Sinfonieorchester Aachen im Eurogress
Die zwei großen Bs
Uwaga! und das Sinfonieorchester Aachen lassen Beethoven zu Balkan-Pop tanzen.
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
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