Ob Nachtclub, Kunstmuseum oder Kirche: Das Orchester im Treppenhaus sucht seine Spielstätten bevorzugt abseits des Gewohnten. Der eigenwillige Name verweist auf das pittoreske Treppenhaus der Cumberlandschen Galerie in Hannover, dem Ort seiner Gründung. Doch nicht nur die Orte, auch die Programme des Ensembles hinterfragen gängige Gewohnheiten. Das in Hannover und Hamburg beheimatete Treppenhausfestival versteht sich als Schaufenster dieser besonderen Ästhetik und versammelt die Vielfalt der über die Jahre entstandenen Produktionen: In „Kult“ führen suggestive Kompositionen wie Nikolai Rimski-Korsakows „Scheherazade“ und Anna Clynes „Fractured Time“ zu beinahe tranceartigen Erlebnissen, „Hygge“ verwandelt das Konzert in eine intime Wohlfühl-Oase, bei der die Mitnahme von Yogamatten, Lieblingskissen oder des besten flauschigen Freunds aus Kindheitstagen explizit erlaubt sind, und die „Notfallkonzerte“ erweisen sich als improvisierte Klassik-Infusion im richtigen Augenblick.
Orchester im Treppenhaus feiert Treppenhausfestival
Mit der Yogamatte ins Konzert
Das Orchester im Treppenhaus lädt bei seinem Treppenhausfestival in Hamburg und Hannover zu eigenwilligen Konzerterlebnissen.
© Moritz Küstner

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