Mit TIKWAH startet ein neues Festival für jüdische Musik und Kultur, das die Philharmonie Essen gemeinsam mit der Alten Synagoge Essen über die gesamte Spielzeit 2025/26 hinweg ausrichtet. Der hebräische Titel bedeutet „Hoffnung“ und soll die Zuschauer dazu einladen, den Begriff „Jüdische Musik“ aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Das Spektrum der hochkarätig besetzten Veranstaltungen reicht von Konzerten über Diskussionen und Vorträge bis hin zu Theaterprojekten, Workshops und Filmen.
Den Auftakt macht Pianist Evgeny Kissin mit der „Suite dansée“ des heute weitgehend vergessenen Komponisten Alexander Krein sowie seiner eigenen Transkription von Mieczysław Weinbergs erster Kammersinfonie. Gleichwohl will das Festival auch am Eröffnungsabend das Publikum zum Nachdenken anregen. Der russische Theaterschauspieler. Veniamin Smekhov erinnert in Lesungen an die 13 Autoren, die in der „Nacht der ermordeten Dichter“ im August 1952 auf Stalins Befehl hingerichtet wurden. Bilder und Filme geben zudem Einblicke in das jüdische Leben zur Zeit der Sowjetunion.