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Arnold Schönberg

Arnold Schönberg

Arnold Schönberg (* 13. September 1874 in Wien; † 13. Juli 1951 in Los Angeles) gilt als eine der einflussreichsten Komponistenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Als Begründer der sogenannten „Zweiter Wiener Schule“, deren musiktheoretische Auseinandersetzung in dem Bruch mit der etablierten Dur-Moll-Tonalität mündete und die von ihm entwickelte Zwölftontechnik in den Fokus ihres Schaffens stellte, ist Schönberg eine Zentralfigur der heute als Neue Musik bezeichneten Kompositionsströmung.

Als Sohn eines Schumachers jüdischer Abstammung begann Arnold Schönberg im Alter von neun Jahren mit dem Violinspiel und unternahm erste autodidaktische Kompositionsversuche. Dennoch entschied er sich zunächst nicht für eine Komponistenkarriere, sondern schlug eine Laufbahn als Bankangestellter ein. Parallel nahm er jedoch Kompositionsunterricht bei dem österreichischen Komponisten und Dirigenten Alexander von Zemlinsky, dessen Einfluss Schönberg zeitlebens prägte. Nachdem er sich vermehrt im Wiener Musikleben etabliert hatte, bereits aktiv komponierte und als Dirigent in Erscheinung trat, entschied er sich um die Jahrhundertwende endgültig für eine Karriere als Komponist. 1904 war er Mitbegründer der „Vereinigung schaffender Tonkünstler“, zudem wurden Anton Webern und Alban Berg, später selbst renommierte Vertreter der Neuen Musik, Schüler Schönbergs. 1910 wurde die von ihm angestrebte Professur an der Wiener Akademie abgelehnt, woraufhin er bis zum Ausbruch des ersten Weltkriegs als Dozent am Stern’schen Konservatorium in Berlin arbeitete. In der Zeit zwischen 1918 und 1933 entwickelte Schönberg schließlich seine heute als Zwölftontechnik bekannte Kompositionsmethode und war als Professor an der Preußischen Akademie der Künste tätig. Nachdem er im Jahr der Machtergreifung der Nationalsozialisten in die USA emigrierte, unterrichtete er zunächst an der University of Southern California und schließlich an der University of California in Los Angeles. Arnold Schönberg starb im Alter von 76 Jahren in Los Angeles.
Sonntag, 03.12.2023 18:00 Uhr Stadthalle Tuttlingen

Alban Beikircher & Oriana Kriszten, Mario Korunic & Vera Beikircher, …

Brahms: Streichsextett op. 18, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4

Dienstag, 05.12.2023 19:30 Uhr Neues Schloss Stuttgart

Marie Seidler, Christoph Pohl, Marcelo Amaral

Mendelssohn: Altdeutsches Frühlingslied, Schönberg: Wie Georg von Frundsberg von sich selber sang op. 3/1, Brahms: Liebesklage des Mädchen op. 48/3 & Der Überläufer op. 48/2, R. Strauss: Himmelsboten op. 32/5 & Junggesellenschwur op.49/6, Mahler: Des Knaben Wunderhorn, Brahms: Vier Duette op. 28 u. a.

Donnerstag, 07.12.2023 19:30 Uhr Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Ensemble 13/14 der HfMT Hamburg, Ulrich Windfuhr

Schönberg: Kammersinfonie op. 9, Mahler/Müller-Hornbach: Kindertotenlieder, Benjamin: At First Light

Freitag, 08.12.2023 19:30 Uhr Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Ensemble 13/14 der HfMT Hamburg, Ulrich Windfuhr

Schönberg: Kammersinfonie op. 9, Mahler/Müller-Hornbach: Kindertotenlieder, Benjamin: At First Light

Sonntag, 10.12.2023 18:00 Uhr Opernhaus Bonn

Schönberg: Moses und Aron (Premiere)

Dietrich Henschel (Moses), Martin Koch (Aron), Tina Josephine Jäger (Ein junges Mädchen), Ingrid Bartz (Eine Kranke), Tae Hwan Yun (Ein junger Mann), Mark Morouse (Ein anderer Mann), Martin Tzonev (Ein Priester), Dirk Kaftan (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie)

Sonntag, 10.12.2023 19:30 Uhr Rathaus Landshut

Mikhail Pochekin & Daria Ziatdinova, Jano Lisboa & Wenxiao Zheng, Gabriel …

Mozart: Duo für Violine & Viola B-Dur KV 424, Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Brahms: Streichsextett B-Dur op. 18

Mittwoch, 13.12.2023 19:30 Uhr Opernhaus Bonn

Schönberg: Moses und Aron

Dietrich Henschel (Moses), Martin Koch (Aron), Tina Josephine Jäger (Ein junges Mädchen), Ingrid Bartz (Eine Kranke), Tae Hwan Yun (Ein junger Mann), Mark Morouse (Ein anderer Mann), Martin Tzonev (Ein Priester), Dirk Kaftan (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie)

Sonntag, 17.12.2023 18:00 Uhr Opernhaus Bonn

Schönberg: Moses und Aron

Dietrich Henschel (Moses), Martin Koch (Aron), Tina Josephine Jäger (Ein junges Mädchen), Ingrid Bartz (Eine Kranke), Tae Hwan Yun (Ein junger Mann), Mark Morouse (Ein anderer Mann), Martin Tzonev (Ein Priester), Dirk Kaftan (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie)

Freitag, 29.12.2023 19:30 Uhr Opernhaus Bonn

Schönberg: Moses und Aron

Dietrich Henschel (Moses), Martin Koch (Aron), Tina Josephine Jäger (Ein junges Mädchen), Ingrid Bartz (Eine Kranke), Tae Hwan Yun (Ein junger Mann), Mark Morouse (Ein anderer Mann), Martin Tzonev (Ein Priester), Dirk Kaftan (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie)

Sonntag, 07.01.2024 18:00 Uhr Opernhaus Bonn

Schönberg: Moses und Aron

Dietrich Henschel (Moses), Martin Koch (Aron), Tina Josephine Jäger (Ein junges Mädchen), Ingrid Bartz (Eine Kranke), Tae Hwan Yun (Ein junger Mann), Mark Morouse (Ein anderer Mann), Martin Tzonev (Ein Priester), Dirk Kaftan (Leitung), Lorenzo Fioroni (Regie)

Schönbergs Mammutwerk in Geraer Kongresshalle

Ein Pflichttermin für alle Gigantomanen

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Interview Uri Caine

„Musik hat die Möglichkeit, Menschen zu vereinen“

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Opern-Kritik: Komische Oper Berlin – Pierrot Lunaire

Entskandalisierter Psychotreibstoff

(Berlin, 30.9.2020) Barrie Kosky und Dagmar Manzel servieren mit Schönberg und Beckett kein schales Corona-Substitut, sondern großes Fressen für die Seele. weiter

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Opern-Kritik: Semperoper Dresden – Moses und Aron

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Spätromantischer Wohlklang vereitelte den Krawall

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Das Publikum des Jahres 2017

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27. Internationale Fredener Musiktage

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Rezension Yaara Tal – 1923

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Rezension Benjamin Appl – Forbidden Fruit

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Rezension Nicolas Altstaedt – Werke von Regamey & Schönberg

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Rezension Coline Dutilleul & Kunal Lahiry – Licht in der Nacht

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Rezension Pia Davila – Irgendwo auf der Welt

Pointierte Werkschau

Mit viel Einfühlungsvermögen präsentieren Pia Davila und Linda Leine Lieder von Kunstschaffenden, die in der Nazi-Zeit verfemt wurden. weiter

Rezension Peter Dijkstra – Van Gogh in Me

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Rezension Jonathan Nott – Debussy & Schönberg: Pelléas et Mélisande

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Mit Leidenschaft und Hingabe schlüpft Geigerin Patricia Kopatchinskaja bei Arnold Schönbergs Melodram „Pierrot Lunaire“ in eine Doppelrolle. Hinzu kommen Werke von Webern, J. Strauss und Kreisler. weiter

Rezension Christian Thielemann – Gurre-Lieder

Aus dem Vollen schöpfen

Christian Thielemann hat im März glücklicherweise noch Arnold Schönbergs gigantisch besetzte „Gurre-Lieder“ in der Semperoper aufgeführt. weiter

Rezension Alban Berg Ensemble Wien

Etwas spröde

Schönbergs Kammersinfonie Nr. 1 E-Dur op. 9 ist der Höhepunkt auf dem Debüt-Album des Alban Berg Ensemble Wien. weiter