Franz Krommer (* 27. November 1759 in Kamnitz; † 8. Januar 1831 in Wien), ursprünglich František Vincenc Kramář, änderte seinen Namen in die heute geläufige Schreibweise, als er 1785 nach Wien ging, um sein Studium zu beenden, das er bei seinem Onkel in Brünn angefangen hatte. Nach seiner Ausbildung trat er zunächst in den Dienst des ungarischen Grafen Stryrum zu Szimontorony und wurde später Chorregent an der Kathedrale St. Peter und Paul von Pécs. 1810 kehrte Franz Krommer nach Wien zurück und arbeitete als Musiker, Komponist und Musikpädagoge am dortigen Hoftheater. Nachdem Leopold Koželuh, Hofkomponist und Hofkapellmeister am österreichischen Kaiserhof, starb, wurde Krommer sein Nachfolger und begleitete den Kaiser bei seinen Europareisen.
Zu Lebzeiten war Franz Krommer als bedeutender Komponist anerkannt und erfolgreich. Selbst Ludwig van Beethoven sah ihn als ernstzunehmenden Rivalen. Stilistisch hob sich Krommer dennoch von seinen klassischen Zeitgenossen ab, da er viele ungarische Einflüsse in seine Stücke einfließen ließ. Sein Schaffen umfasst mehr als dreihundert Werke, darunter allein über einhundert Streichquartette.
Franz Krommer
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