Singen ganz im Sinne der Komponistenintention. Die lettische Sopranistin Marina Rebeka hat ihre persönliche Vorstellung von Werktreue und um diese zu erfüllen, studiert sie regelmäßig ganze Orchesterpartituren vor ihren Auftritten. 1980 in Riga geboren, begann sie 1998 mit ihrer Gesangsausbildung in ihrer Heimatstadt. Während ihres Studiums besuchte sie bereits die International Summer Academy des Mozarteum Salzburg und die Rossini Academy in Pesaro. 2007 erlangte sie ihren Abschluss am Conservatorio di Musica Santa Cecilia in Rom mit Bestnote. Durch anschließende Besuche zahlreicher Meisterklassen und dem ersten Preis beim Wettbewerb Neue Stimmen der Bertelsmann Stiftung erhielt sie in der Spielzeit 2007/2008 erste Engagements am Theater Erfurt, an der Volksoper Wien und an der Komischen Oper Berlin. Ihren internationalen Durchbruch feierte sie 2009 bei den Salzburger Festspielen in der Rolle der Anaï in Rossinis „Moïse et Pharaon“. Seither ist Marina Rebeka an sämtlichen international renommierten Bühnen aktiv und ist neben ihrer Karriere als Opernsängerin auch als Konzert- und Liedsängerin tätig. Im Dezember 2016 erhielt sie für ihre kulturellen Leistungen die höchste lettische Auszeichnung, den Drei-Sterne-Orden. In der Saison 2017/2018 wurde sie Artist in Residence des Münchner Rundfunkorchester. 2018 gründete sie ihr eigenes Plattenlabel Prima Classic, bei dem sie die Alben „Spirito“, „La traviata“ und „Elle“ veröffentlichte. 2020 war sie die erste Violetta in Verdis „La traviata“ in Madrid. Im selben Jahr debütierte sie als Desdemona in Verdis „Otello“ beim Maggio Musicale Fiorentino und sang bei der Eröffnungsgala im Teatro alla Scala in Mailand. Ebenfalls 2020 wurde sie mit dem International Classic Music Awards (ICMA) als „Artist of the Year“ ausgezeichnet.
Marina Rebeka
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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