Die Geburt der wohl bekanntesten Operndiva des 20. Jahrhunderts, wenn nicht sogar aller Zeiten, jährt sich am 2. Dezember zum hundertsten Mal. Niemand hat stärker die allgemeingültige Vorstellung des Daseins als Opernstar mitgeprägt als Maria Callas. Da versteht es sich von selbst, dass arte der Starsopranistin mit einem Schwerpunkt im Programm aufwartet – dies allerdings am darauffolgenden Tag.
Die größten Konzerte der Callas
Erster Programmpunkt ist ein später Konzertmitschnitt einer „Tosca“-Inszenierung am Royal Opera House von 1964. Callas, die aufgrund ihrer Affäre mit dem griechischen Milliardär und Lebemann Aristoteles Onassis medial in Ungnade gefallen ist, wollte es da der Welt nochmal zeigen. Den zweiten Akt der Inszenierung von Franco Zeffirelli zeichnete die BBC auf und lieferte damit eines der wenigen Videozeugnisse der Gesangskunst von Callas. Die Dokumentation zeigt das Konzert und kommentiert die Ereignisse aus heutiger Sicht – eine Sternstunde der Musik.
Ebenso verlockend ist das Programm eines Konzertes an der Pariser Oper im Jahr 1958. Viele der Arien, für deren Interpretation die gebürtige Griechin maßgebend war, sind zu hören, natürlich auch das berühmte „Casta diva“ aus Bellinis „Norma“. Im Publikum saßen Prominente wie Brigitte Bardot, Charlie Chaplin und der damalige französische Präsident René Coty. Unangefochten, wie es heute scheint, war Callas jedoch mitnichten. In der Dokumentation „Die großen Musikrivalen: Callas vs. Tebaldi“ wird dem Konkurrenzkampf nachgespürt, der zwischen den beiden bedeutendsten Sängerinnen des 20. Jahrhunderts bestand.
concerti-Tipp:
Maria Callas singt „Tosca“ – Dokufilm
So. 3.12.2023, 16:10 Uhr
Arte
Callas in der Pariser Oper – Das Konzert von 1958
So. 3.12.2023, 16:55 Uhr
Arte
Die großen Musikrivalen: Callas vs. Tebaldi
So. 3.12.2023, 17:40 Uhr
Arte
