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Porträt Tabita Berglund

Die glückliche Cellistin, die es zum Pult zog

Die norwegische Dirigentin Tabita Berglund ist nun auch in Deutschland öfter zu erleben.

vonSusanne Bánhidai,

Sie weiß zu überzeugen, und zwar oft bereits mit ihrem Debüt. Sowohl das Detroit Symphony Orchestra als auch die Dresdner Philharmonie engagierten die Dirigentin Tabita Berglund vom Fleck weg als Erste Gastdirigentin, nachdem sie ihre wache und inspirierende Art des Dirigierens erlebt hatten. In der sächsischen Musikstadt tritt sie diesen Posten ab der Spielzeit 2025/26 an. Die junge Frau aus dem Norden strahlt eine natürliche Authentizität und Gelassenheit aus. Das Leben in einem kleinen norwegischen Dorf und die Natur selbst gehören zu ihren wichtigsten Inspirations- und Kraftquellen.

Eigentlich hatte sie im Sinn, Mathematik zu studieren, doch ihr musikalisches Talent wollte offensichtlich noch dringender an die Oberfläche. So erhielt sie ihre erste Ausbildung am Violoncello und studierte bei ihrem Landsmann Truls Mørk in Oslo bis zum Konzert­examen. „Ich war zehn Jahre lang eine glückliche Cellistin“, verrät sie. Dann löste ein Crash-Kurs für Dirigieren einen Kurswechsel ihres künstlerischen Tuns aus. Sie lernte bei Ole Kristian Ruud das Handwerk und rundete ihr Studium in Meisterkursen bei Bernard Hai­tink und Jaap van Zweden ab. Das deutsche Publikum kann sich glücklich schätzen, sie jetzt öfter zu erleben, denn Berglunds Engagements bei großen Klangkörpern weltweit lassen erahnen, dass die Dirigentin mit dem entschlossenen Blick am Beginn einer vielversprechenden internationalen Karriere steht.

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