Startseite » Rezensionen » Gesamtkunstwerk

CD-Rezension Christine Schäfer

Gesamtkunstwerk

Christine Schäfer will in diesem Album nicht nur sich selbst präsentieren sondern dem Hörer etwas vermitteln

vonKlemens Hippel,

Ein Arienalbum, in dem drei Tracks dem Orchester allein vorbehalten bleiben – da hat sich jemand wirklich einmal etwas gedacht! Hier war keine Sängerin am Werk, die nur sich selbst und ihre schöne Stimme präsentieren will, sondern eine, die ihrem Publikum etwas mitteilen möchte. Christine Schäfer verbindet Musik, die ihr etwas bedeutet, zu einer wirklichen Abfolge von Szenarien, Gedanken, Stimmungen. Und das funktioniert, von Strauss über Händel zu Verdi, Schönberg und Messiaen. Denn die Sopranistin (exzellent unterstützt vom ebenso präzise wie inspiriert spielenden Orchester) gibt dem Hörer in jedem einzelnen Stück etwas zu entdecken – die einzelnen Arien ergänzen sich zu etwas Neuem. Eine CD, die man unbedingt von Anfang bis zum Ende durchhören muss; und bei der man danach gleich wieder von vorne anfangen kann, um ihrem Rätsel vielleicht beim zweiten Mal auf die Spur zu kommen.

Christine Schäfer: Arien
Christine Schäfer (Sopran)
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Julien Salemkour (Leitung)
Sony Classical

Auch interessant

Rezensionen

Aktuelle Rezensionen

  • „Man muss gefährlich leben“
    Interview Helmut Lachenmann

    „Man muss gefährlich leben“

    Helmut Lachenmann lässt sich mit jedem Werk auf ein neues Abenteuer ein. Im November feiert der Meister der experimentellen Musik seinen 90. Geburtstag.

Anzeige

Audio der Woche

Stimmungsvolle italienische Weihnachtmusik mit dem grandiosen Chor des Bayerischen Rundfunks

Auf seinem neuen Album präsentiert der Weihnachtsmusik aus Italien. Darunter die „Lauda per la natività del Signore“ von Ottorino Respighi sowie sizilianische Weihnachtslieder in Bearbeitungen von Howard Arman, der auch als Dirigent dieser Aufnahme agiert.

jpc Logo
Amazon Logo
Apple Music Button

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!