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CD-Rezension Dorothee Oberlinger

Die Kunst der Artikulation

Dorothee Oberlinger zeigt mit ihrer schier unerschöpflichen Artikulations- und Phrasierungskunst die Vielfalt Telemanns

vonKlemens Hippel,

Ob italienisch, französisch oder polnisch, Georg Philipp Telemann beherrschte jeden musikalischen Stil wie ein Muttersprachler. Und bietet Dorothee Oberlinger damit die Möglichkeit, ihre ganze schier unerschöpfliche Artikulations- und Phrasierungskunst zu zeigen. Es scheint, als ob sie sich damit über eine ganze CD hinweg kein einziges Mal wiederholt. Ob gemeinsam mit Traversflöte, Gambe, Fagott oder solo zeigt die Blockflötistin, wie unendlich bunt und vielfältig Telemanns Musik klingt, wenn man sie richtig zu spielen versteht. Wirklich gewichtig klingt bei ihr ein Grave, im Dolce demonstriert sie, warum den Italienern die Blockflöte als flauto dolce gilt. Und das Ensemble 1700 spielt dazu wie aus einem Guss: Jede Anregung, jede Verzierung oder Idee wird umgehend aufgenommen und weiter verarbeitet.

Telemann: Suite a-Moll TWV 50:A3 & Blockflötenkonzerte TWV 52:e1, F1, A1
Dorothee Oberlinger (Blockflöte), Vittorio Ghielmi (Gambe), Ensemble 1700
dhm

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