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CD-Rezension Erik Bosgraaf

Flotte Flötentöne

Erik Bosgraaf und Francesco Corti: Die beiden ergänzen sich wunderbar, könnten sich aber zuweilen mehr Zeit lassen

vonEcki Ramón Weber,

Feines Barockgebäck servieren der Flötist Erik Bosgraaf und der Cembalist Francesco Corti, vom Meister des Galanten, Georg Philipp Telemann. Bosgraaf  spielt die Flötensonaten mit angenehm warmer Tongebung, schlank und wendig, verwegen in den gekräuselten Melodien der schnellen Sätze. Er weiß gekonnt wie lustvoll wirkungsvolle Akzente setzen, in den Klangfarben und in kecken Akzenten. Virtuose Glanzlichter kommen ebenfalls nicht zu kurz. Mancher Spitzenton und manche spitzen Staccati sind mit Humor lebendig in Szene gesetzt. Mit Corti am Cembalo sind die beiden Musiker ein perfektes Team. Der Dialog zwischen beiden wirkt sehr rund und einvernehmlich. Doch in den langsamen Mittelsätzen wirkt ihre Interpretation oft gehetzt. Das geht dann auf Kosten der Affekte und einer konturierten Klangrede, was gerade in diesen Sätzen der Sonaten viel genüsslicher ausgekostet werden will.

Telemann: Flötensonaten a-Moll TWV 41:a4, c-Moll THV 41:c2, f-Moll TWV 41:f1, C-Dur TWV 41: C2, B-Dur TWV 41:B3, F-Dur TWV 41:F2, d-Moll TWV 41:d4, f-Moll TWV 41:f2 & C-Dur TWV 41:C5
Erik Bosgraaf (Blockflöte)
Francesco Corti (Cembalo)
Brilliant Classics

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