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Rezension Hanna-Elisabeth Müller – Traumgekrönt

Bezaubernd

Hanna-Elisabeth Müller macht diese CD zu einer so unwirklichen wie intensiven Reise ins Land romantischer Träume

vonAndreas Falentin,

Hanna-Elisabeth Müller hat ihren festen Vertrag mit der Bayerischen Staatsoper aufgelöst und singt demnächst neben München auch in Mailand und New York. Ihre erste Solo-CD mit frühen Liedern von Berg und Schönberg, gerahmt von Naturlyrik-Vertonungen von Richard Strauss, vermittelt auf Anhieb warum. Hanna-Elisabeth Müllers Singen besticht, in fast magischem Zusammenspiel mit der Pianistin Juliane Ruf, durch flexible Stimmführung, mühelose Tongebung und nuancierteste Sprachbehandlung ohne jede Überartikulation. Das sinnliche Timbre und die für einen Sopran ungewöhnlich große Textverständlichkeit, beispielhaft etwa in Schönbergs „Erwartung“, machen diese CD tatsächlich zu einer so unwirklichen wie intensiven Reise ins Land romantischer Träume mit fast überirdisch schönen Höhepunkten wie Richard Strauss’ berührende und mit frischem Humor daherkommende „Erwachte Rose“.

Traumgekrönt
R. Strauss: Mädchenblumen op. 22, Die Georgine op. 10 Nr. 4, Die Zeitlose op. 10 Nr. 7, Das Rosenband op. 36 Nr. 1, Gefunden op. 56 Nr. 1, Ich wollt ein Sträußlein binden op. 58 Nr. 2, Säusle, liebe Myrthe op. 68 Nr. 3, Waldseligkeit op. 49 Nr. 1, Die erwachte Rose, Weißer Jasmin op. 31 Nr. 3, Ein Röslein zog ich mir, Rote Rosen, Waldesgesang & Malven
Schönberg: 4 Lieder op. 2
Berg: 7 frühe Lieder

Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Juliane Ruf (Klavier)
Belvedere

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