Startseite » Rezensionen » Reichtum an Stimmungen

Rezension Matthias Kirschnereit

Reichtum an Stimmungen

Es braucht einen so reflektierten Pianisten wie Matthias Kirschnereit um den Reichtum dieser Stücke zu offenbaren

vonFrank Armbruster,

Felix Mendelssohn scheint den Barkarolenrhythmus geliebt zu haben: allein vier Gondellieder finden sich in den Bänden der „Lieder ohne Worte“, die mit dem Verweis auf die Werke etwa von Schumann gern abschätzig bewertet werden. Es braucht einen so reflektierten Pianisten wie Matthias Kirschnereit um aufzuzeigen, welcher Reichtum an Texturen und Stimmungen sich in diesen Stücken verbirgt. Kirschnereit begeht dabei nicht den Fehler, den oft luziden Klaviersatz künstlich mit Bedeutung aufzuladen. Daneben finden sich auf diesem Album auch die Lieder ohne Worte von Mendelssohns Schwester Fanny Hensel. Zwar durfte die hoch begabte Fanny geschlechtsbedingt ihre Talente nicht in gleichem Maße entfalten wie ihr Bruder: im direkten Vergleich fallen ihre Werke qualitativ doch deutlich ab.

Felix Mendelssohn & Fanny Hensel:
Lieder ohne Worte

Matthias Kirschnereit (Klavier)
Berlin Classics
(3 CDs)

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

  • Asya Fateyeva steht mit Hingabe für die Vielseitigkeit ihres Instruments ein.
    Interview Asya Fateyeva

    „Es darf hässlich, es darf provokant sein“

    Asya Fateyeva, Porträtkünstlerin beim Schleswig-Holstein Musik Festival, spricht über den Reiz und die Herausforderungen des für die Klassik so ungewöhnlichen Saxofons.

Anzeige

Audio der Woche

Das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker

Ein Konzerterlebnis der Spitzenklasse gab es im Park von Schloss Schönbrunn in Wien. Unter Leitung von Andris Nelsons präsentierten die Wiener Philharmoniker und Starsolistin Lise Davidsen ein unterhaltsamen Programm mit Musik von Verdi, Wagner, Smetana u.a.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!