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Rezension Michael Pochekin – Dvořák: Violinkonzert

Vielfältig und subtil

Rundum überzeugend präsentiert Geiger Mikhail Pochekin mit dem Slovak Philharmonic Orchestra seine Liebe für Dvořáks Violinwerke.

vonChristoph Vratz,

Mikhail Pochekin hat in diversen Interviews seine Vorliebe für das Violinkonzert von Antonín Dvořák immer wieder betont. Jetzt kann man diese Zuneigung auch klingend nachvollziehen. An der Seite des Slovak Philharmonic Orchestra unter Daniel Raiskin gelingt eine rundum überzeugende, nie sentimentale, dafür Dvořáks klanglichen Reichtum vielfältig und subtil einfangende Deutung. Ebenso energisch wie prägnant gelingt dem Orchester die kurze Einleitung, bevor sich die Geige einschaltet und schnell einen singenden Ton entwickelt, in den oberen Tonregionen nie beißend, aber eben auch nie süßlich. Das Empfindsame wirkt, auch im zweiten Satz, immer ehrlich empfunden. Die Tempi sind umsichtig gewählt, die Balance mit dem Orchester gelingt in vielen kleinen Dialogen. Ergänzt wird die Aufnahme um zwei weitere Dvořák-Werke für Geige und Orchester: die Romanze op. 11 und die Mazurek op. 49.

Mikhail Pochekin
Mikhail Pochekin

Dvořák: Violinkonzert a-Moll op. 53, Romanze f-Moll op. 11 & Mazurek e-Moll op. 49

Mikhail Pochekin (Violine), Slovak Philharmonic Orchestra, Daniel Raiskin (Leitung)
Hänssler

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