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CD-Rezension Preghiera – Kremer, Trifonov & Dirvanauskaitė

Perfektion ohne Eitelkeit

Gidon Kremer, Daniil Trifonov und Giedrė Dirvanauskaitė spielen Rachmaninow

vonChristian Lahneck,

Giedrė Dirvanauskaitė spielt Cello und ist im Pool der Musiker der Kremeta Baltica fest verankert. An der Seite des Ensemblegründers findet man sie auch in Streichtrio- und Klaviertrio-Formationen. In der jüngsten Allianz begibt sie sich mit Gidon Kremer und Daniil Trifonov auf Erkundungstour durch die Werke von Sergei Rachmaninow, angefangen von einer Adaption nach dessen zweitem Klavierkonzert, „Preghiera“ (von Fritz Kreisler bearbeitet) bis zu den beiden Klaviertrios. Das ist Musik, die unter die Haut geht, weil Trifonov sich natürlich bei Rachmaninow bestens auskennt und vor allem, weil er wieder seine Qualitäten als Meister der Klangfarben beweist. Das singt und schwingt, das klotzt und reibt. Doch Trifonov ist nicht nur ein famoser Solist, er zeigt hier auch all seine Qualitäten als Kammermusiker. Er kann zurückstecken und bietet so den beiden Streicher Raum für ein subtiles Miteinander. Die Drei agieren, als hätten sie immer schon zusammengespielt. Denn auch Kremer und Dirvanauskaitė beweisen ihr ganzes Ausdrucksspektrum, von klangschön bis rau, von elegisch bis „risoluto“.

Preghiera
Rachmaninow: Klaviertrios Nr. 1 & 2
Kreisler: „Preghiera“ nach dem 2. Satz des Klavierkonzerts Nr. 2 von Rachmaninow

Gidon Kremer (Violine), Giedrė Dirvanauskaitė (Violoncello), Daniil Trifonov (Klavier)
Deutsche Grammophon

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