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Rezension TONALi Trio – Musik von SchülerInnen Anton Bruckners

Impulse zum Jubiläum

Das TONALi Trio und Pianist Daniel Linton-France werfen einen erfrischenden Blick auf Kammermusik in der Nachfolge Anton Bruckners.

vonEcki Ramón Weber,

Keine Heldenverehrung, sondern Blick auf das Umfeld. Diesen Ansatz hat das TONALi Trio für seinen Beitrag zum Bruckner-Jahr 2024 gewählt: eine Doppel-CD mit Klaviertrios und Soloklavierwerken von musikalischen Zöglingen des Jubilars. Da wären Mathilde Kralik von Meyrswalden aus Linz, Paul Caro aus Breslau, der Böhme Franz Marschner (nicht zu verwechseln mit dem Romantiker Heinrich) sowie die beiden Wiener Cyrill Hynais und Alfred Stroß. Eine erfrischende Repertoireerweiterung. Das wundervoll Haken schlagende Stück von Kralik von Meyrswalden könnte allerdings noch frecher und drängender ausfallen. Caro liegt dem Tonali Trio offenbar näher, hier werden Wärme, Melancholie und Melodienseligkeit sensibel herausgearbeitet, die Konturen sind transparent. Bei Marschner wird Dramatik und Innigkeit entfaltet, die Spannung fällt aber zuweilen ab. Pianist Daniel Linton-France stimmt die Emotionen bei den Werken von Hynais und Stroß untereinander fein ab.

Musik von Schülerinnen Anton Bruckners
Kralik von Meyerswalden: Klaviertrio F-Dur, Caro: Klaviertrio E-Dur op. 8, Marschner: Klaviertrio C-Dur op. 30, Hynais: Liebessang, Stoß: Thema mit Variationen a-Moll op. 15

TONALi Trio, Daniel Linton-France (Klavier)
Gramola

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