Rezension Father Copland
Hommage an New York
Ein Amerika-Trip von ganz eigener Qualität: kurzweilig und immer mit einer Haltung, die nicht auf billige Effekte aus ist, sondern auf eine Mischung aus Akribie und Freude.
Dirigent Case Scaglione hat sein Württembergisches Kammerorchester Heilbronn virtuell die Koffer packen lassen und den Musikern seine amerikanische Heimat nähergebracht – in Person von Aaron Copland. Ebenfalls auf Reisen gegangen sind als Solisten Trompeter Wolfgang Bauer, Sebastian Manz an der Klarinette und Céline Moinet mit dem Englischhorn. Auf dem Entdeckungsprogramm stehen das Klarinettenkonzert, „Appalachian Spring“ und „Quiet City“, die klingende Hommage an New York – ein in dieser Konstellation spannendes, weil seltenes Repertoire. Alle Beteiligten sind mit Hang zum Humor unterwegs, mit Lust an rhythmischer Prägnanz, mit Gespür fürs Elegische, mal sanft, mal energieprall. So entsteht ein Amerika-Trip von ganz eigener Qualität: kurzweilig und immer mit einer Haltung, die nicht auf billige Effekte aus ist, sondern auf eine Mischung aus Akribie und Freude.
© Sonja Werner
Case Scaglione
Father Copland
Copland: Klarinettenkonzert, Appalachian Spring-Suite & Quiet City-Suite
Sebastian Manz (Klariette), Céline Moinet (Englischhorn), Wolfgang Bauer (Trompete), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Case Scaglione (Leitung)
Berlin Classics
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Termine
Sebastian Manz, Nürnberger Symphoniker, Kahchun Wong
J. Strauss: Kaiserwalzer op. 437, Lindberg: Klarinettenkonzert, Kalinnikow: Zar-Boris-Suite
Sebastian Manz, Württembergisches Kammerorchester, Case Scaglione
Schönberg: Verklärte Nacht op. 4, Copland: Appalachian Spring & Klarinettenkonzert
Sebastian Manz, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden, Johannes Debus
Britten: Four Sea Interludes aus „Peter Grimes“, Lindberg: Klarinettenkonzert, Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Rheinische“
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