
CD-REZENSION YO-YO MA - Goat Rodeo
Yo-Yo goes Kentucky
Keiner hat die üblichen Genre-Grenzen so souverän überschritten wie er.
Für Yo-Yo Ma gibt es keine unwesentliche Musik. Sein jüngstes Steckenpferd heißt Bluegrass; der größte Cellist unserer Zeit entdeckt jenen um 1940 in den Bergen von Kentucky geborenen Country Stil, der durch die perkussive Behandlung von Fiedel und Gitarre auffällt sowie durch exotische Banjo- und Mandolinenklänge. Instrumentale Vielfalt, rhythmischer Feinschliff und märchenhaft raunende Melodien machen „Goat Rodeo“ zu einem unwiderstehlichen Abenteuer für Entdecker. Melancholisch tief aus fernen Zeiten herauftönend: Aoife O’Donovans Gesang. Über allem natürlich: der facettenreiche, unfassbar zärtliche und gern auch mal swingende Bogenstrich Yo-Yo Mas. Bekehrung aller Country-Hasser wird garantiert! Eine sensationelle Scheibe.
Weitere Rezensionen
Rezension Andris Nelsons – R. Strauss: Orchesterwerke
Zwei Traditionen
Dirigent Andris Nelsons spielt mit „seinen“ beiden Orchestern und den Starsolisten Yo-Yo Ma und Yuja Wang Richard Strauss' große Werke ein. weiter
Rezension Yo-Yo Ma – Beethoven: Cellosonaten
Zahmes Duo
Wie gut Yo-Yo Ma und Emanuel Ax miteinander harmonieren, hört man sofort – doch vieles in Beethovens Cellosonaten wird nur halbgar umgesetzt. weiter
Rezension Yo-Yo Ma & Kathryn Stott – Songs of Comfort and Hope
Funkelnde Preziosen
Kathryn Stott und Yo-Yo Ma spenden Trost und Hoffnung mit ausgefeilten Arrangements und hingebungsvoller Gestaltungskunst. weiter