© Sonja Werner

Esa-Pekka Salonen

Esa-Pekka Salonen

Wenn Esa-Pekka Salonen komponiert, dann tut er das für seine Musikerfreunde. Denn allein der Gedanke an die Persönlichkeit des Solisten sei für ihn sehr inspirierend, sagt der Finne. Das mache Spaß und die Arbeit fühle sich nicht so einsam an. Alles andere als einsam ist Salonen während seiner zweiten Tätigkeit: dem Dirigieren. Für das 1958 in Helsinki geborene Multitalent sei diese Aufgabe sozial unglaublich intensiv, während man versuche, rund 100 Musiker dazu zu inspirieren, mit einer Stimme zu sprechen.

Nachdem er an der Sibelius-Akademie in Helsinki Horn, Dirigieren und Komposition studierte, gab Esa-Pekka Salonen mit nur 21 Jahren sein Debüt als Dirigent mit dem Finnischen Radio-Sinfonie-Orchester. Quasi über Nacht wurde er einem größeren Publikum bekannt, als er 1983 kurzfristig bei einem Konzert des Philharmonia Orchestra London einsprang. Zwei Jahre später wurde er Chefdirigent beim Schwedischen Radio-Sinfonie-Orchester, 1992 übernahm er für 17 Jahre das Los Angeles Philharmonic Orchestra.

Für seine Kompositionen nutzt Salonen gerne technische Elemente, wie ein DJ-Set in seinem für Yo Yo Ma komponierten Cellokonzert. Hintergrund ist seine Vorstellung, digitale Technologie einzusetzen, um neue Wege des Verbreitens klassischer Musik zu finden. Dafür ist das Projekt „Re-Rite“, eine Installation, die es dem Publikum erlaubt, über Audio- und Videoprojektionen, Esa-Pekka Salonen beim Dirigieren zu helfen oder Instrumentalparts des Orchesters zu übernehmen, das beste Beispiel.
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