Seine musikalische Ausbildung führte Daniel Inbal vom Klavierstudium bei David Wilde in Hannover zum Dirigieren bei Leopold Hager in Wien. Früh machte er als Chefdirigent des Preußischen Kammerorchesters von sich reden. Nach Stationen an der Volksoper Wien und am Stadttheater Bern wirkte er bis 2025 als Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor am Theater Osnabrück, gastierte an zahlreichen großen Häusern von Genf über Köln bis Berlin.
Nun tritt der gebürtige Aachener sein Amt als GMD des Theaters Pforzheim an. Zum Antrittskonzert spannt er den Bogen weit: Neben Tschaikowskys emotional aufgeladener vierter Sinfonie, in der er biografische Rückschläge verarbeitete, erklingt Max Richters „The Four Seasons Recomposed“ – eine zeitgenössische Neubearbeitung von Vivaldis ikonischen Violinkonzerten. Fasziniert von Vivaldis ostinaten Mustern, die Naturereignisse wie Donner und Vogelgesang zum Klingen bringen, erweitert Richter deren harmonische Räume, verschiebt Rhythmen und formt daraus eine pulsierende Musik für den Dancefloor.