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Lautten Compagney Berlin: „Sichtweisen“

Sechshundert Jahre weibliche Musikgeschichte

In ihrer Konzertreihe „Sichtweisen“ spürt die Lautten Compagney Berlin weiblichen Stimmen aus sechs Jahrhunderten nach.

vonRedaktion,

Drei außergewöhnliche Konzerte, drei Epochen, vier beeindruckende Frauen: Das Festival „Sichtweisen“ spürt weiblichen Stimmen aus sechs Jahrhunderten nach – in Musik, Sprache und Klang. Hildegard von Bingen war Äbtissin, Mystikerin und Heilkundlerin des Mittelalters – zugleich Dichterin und Komponistin, die mit dem allegorischen Theaterstück „Ordo virtutum“ das älteste Werk seiner Art schuf. Auch die venezianische Benediktinerin Arcangela Tarabotti trat zu Beginn des 17. Jahrhunderts als geistreiche und meinungsstarke Stimme in einer männlich dominierten Welt hervor. Eine bislang wenig beachtete Perspektive auf das Berliner Musikleben eröffnet zudem Juliane Reichardt, Ehefrau des bekannten Goetheliedvertoners Johann Friedrich Reichardt, gemeinsam mit ihrer Tochter Louise.

Ihnen allen verleiht die Lautten Compagney in ihrer Konzertreihe eine Stimme. Im Mittelpunkt stehen Ausdruck, Selbstbestimmung und Teilhabe: Themen, die in den Werken dieser Komponistinnen, Autorinnen und Denkerinnen bis heute nachhallen. Alte Handschriften und Texte werden dabei in neue Kontexte gestellt, mittelalterliche und barocke Formen mit heutigen Lesarten verwoben. So entsteht kein musealer Rückblick, sondern ein lebendiger Dialog über Zeit, Kunst und Identität.

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