Mit einem rhythmisch glühenden spanisch-lateinamerikanischen Programm vertreiben die Münchner Philharmoniker die Kälte des Dezembers und laden zu einem Abend voller tänzerischer Energie und leuchtender Farben ein. Auf dem Programm steht Arturo Márquez’ mitreißender „Danzón Nr. 8“, eine unmittelbare Hommage an Ravels legendären „Boléro“ – jenes Werk, das wie kaum ein anderes in die Musikgeschichte eingegangen ist und dessen hypnotischer Sog auch an diesem Abend zu erleben sein wird.
Ebenso erklingt Manuel de Fallas farbenreiche Ballettmusik „Der Dreispitz“, ein temperamentvolles Porträt der spanischen Tanztradition. Entstanden zwischen 1916 und 1919, markiert sie den Zenit von Fallas zweiter großer Schaffensphase. Der Komponist bereiste damals zahlreiche Regionen Spaniens, um die Vielfalt der heimischen Folklore zu studieren – Eindrücke, die in der Partitur zu einem prachtvollen Klangpanorama zwischen nationaler Würdigung und avantgardistischem Feinsinn verschmelzen.
Im Mittelpunkt des Konzerts steht jedoch die deutsche Erstaufführung von Gabriela Ortiz’ Violinkonzert „Altar de cuerda“. Das Werk ist der spanischen Stargeigerin María Dueñas gewidmet, die es als Solistin interpretieren wird.





