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Heidelberger Streichquartettfest 2020

Wenn die Zahl Vier zur magischen Größe wird

Das Heidelberger Streichquartettfest betrachtet Beethoven im Spiegel der Gegenwart.

vonSören Ingwersen,

Jeweils vier Musiker spielen auf jeweils vier Saiten vier Tage lang … Aber man muss die Zahlenspielerei nicht zu weit treiben. Fest steht: Seit Joseph Haydn die Gattung des Streichquartetts Mitte des 18. Jahrhunderts erfand – Luigi Boccherini komponierte zu dieser Zeit in Italien übrigens auch schon Streichquartette –, haftet der Zahl Vier etwas Magisches an. Beim Heidelberger Streichquartettfest kommt diese Magie derart konzentriert, vielfarbig schillernd und musikalisch fesselnd zum Tragen, wie man es nicht oft erlebt.

Das Heidelberger Streichquartettfest hat Beethoven im Fokus

Das Konzept ist ebenso einfach wie überzeugend: Nicht nur die erlesene Qualität der Ensembles spielt bei der Auswahl eine Rolle, sondern auch die internationale Vielfalt sowie die Begegnung bereits etablierter mit jungen aufstrebenden Formationen. So trifft dieses Mal das 2016 in Cleveland gegründete Callisto Quartet auf so illustre Genregrößen wie das Quartetto di Cremona oder das Signum Quartett. Aus Spanien reist das Cuarteto Quiroga an und aus Großbritannien das Navarra String Quartet. Auch die jungen Wilden vom Vision String Quartet aus Berlin sind mit von der Partie. Dabei „trifft“ man sich wirklich, denn oft bestreiten zwei bis drei Ensembles ein Programm, wobei es keine Überraschung ist, dass sich in diesem Jahr alles um den Jubilar Ludwig van Beethoven dreht. Er selbst und die „Zeitgenossen“ – die historischen, aber vor allem die Gegenwärtigen, die sich von seiner Musik zu eigenen Werken haben inspirieren lassen – geben den Ton an beim 16. Heidelberger Streichquartettfest. Eine Zahl, die durch vier geteilt vier ergibt …

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