Bei den Kasseler Musiktagen stehen Künstler und Publikum stets vor einer gemeinsamen Frage, die zum Erleben, Entdecken und Nachdenken anregt. In diesem Jahr lautet diese: „Woher klingt die Musik?“ Die Antworten darauf fallen gewohnt vielfältig aus – so vielfältig wie die Klangwelten, die das Festival vereint. Im Eröffnungskonzert verbindet das multikulturelle Bridges Kammerorchester etwa arabische, persische und europäische Klassik mit Neuer Musik und osteuropäischer Folklore und schafft so Brücken zwischen Tradition und Gegenwart, zwischen Kulturen und Klangsprachen.
Mitglieder des hr-Sinfonieorchesters lassen französische Tonpoesie aufleben, das Freiburger Barockorchester tischt festliches Tafelkonfekt von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Georg Philipp Telemann auf und das Staatsorchester Kassel appelliert an unser aller Gefühle mit Raminta Šerkšyntės „De profundis“-Vertonung. Der Chor des Studio Lev Kassel lädt mit dem „Requiem für den letzten Regenwurm“ zu einem faszinierenden Klangexperiment.