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Komische Oper Festival 2022

Hier kommen auch Nachzügler zum Zug

Das Komische Oper Festival in Berlin lockt mit aktuellen Produktionen.

vonSören Ingwersen,

Irgendeine Premiere verpasst man immer. So können sich Opernfreunde mit Nachholbedarf auf den Juli freuen. Das Komische Oper Festival lässt die sechs Neuproduktionen der Spielzeit nach Ende der regulären Saison noch einmal Revue passieren – auch für all jene, die das Opernsommerloch als unfreiwillige Fastenzeit empfinden. Da schlägt Barrie Kosky’s „All-Singing, All-Dancing Yiddish Revue“ mit der jüdisch-amerikanischen Unterhaltungskultur der Nachkriegszeit ein unbekanntes Kapitel jiddischer Musik auf. Da führt der italienische Regie-Star Damiano Michieletto seine Hauptfigur in Glucks Oper „Orfeo ed Euridice“ hinab ins Reich der Toten. Da begehrt Sopranistin Annette Dasch als Katja Kabanowa in Leoš Janáčeks gleichnamiger Oper gegen ihre Lebensumstände auf. Da wird mit Jaromír Weinbergers „Schwanda, der Dudelsackpfeifer“ ein seltenes Juwel der 1920er-Jahre ausgegraben, während Barrie Kosky sich mit seiner „Falstaff“-Inszenierung als Intendant der ­Komischen Oper verabschiedet. Auch Führungen hinter die Kulissen des Opernhauses werden ab dem 16. Juni bis in die ersten Festivaltage hinein angeboten.

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Auftakt zu Martin Helmchens Schubert-Zyklus

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Diese Aufnahme bildet den Auftakt zu Martin Helmchens Einspielung sämtlicher Klaviersonaten von Franz Schubert, die bis zum Jahr 2028, dem 200. Todestag des Komponisten, abgeschlossen sein wird. An den Werken begeistert Martin Helmchen die „ständige, doch nie unnötig komplexe Virtuosität, die der nüchternen Innerlichkeit gegenübersteht, die überschwängliche Freude der Ländler und Anfälle von dramatischem Wahnsinn.“

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