© Joseph Siffred Duplessis

Christoph Willibald Gluck

Christoph Willibald Gluck

Christoph Willibald Gluck (*2. Juli 1714 in Erasbach; † 15. November in Wien) gilt heute aufgrund seiner Leistungen im Opernfach ab der Mitte des 18. Jahrhunderts als einer der bedeutendsten Komponisten des Genres. Mit der von ihm angestoßenen, als Opernreform bekannt gewordenen Bestrebung, die Opernformen der Opera seria und der Opera buffa wieder zu ihrem Ursprung zu führen, revolutionierte er die vorab herrschenden Konventionen – zugleich beeinflusste er nachfolgende Opernkomponisten maßgeblich. Den Grundstein seiner Opernkarriere legte er nach einem erfolglosen Logik- und Mathematikstudium im Jahr 1737 in Mailand, wo er von Giovanni Battista Sammartini zum Komponisten ausgebildet wurde und mit seinen ersten, der Opera seria zugerechneten Werken bereits nach kurzer Zeit größere Erfolge feierte. Es folgte eine Kapellmeisterstelle in Wien, in deren Zeit er sich immer mehr der französischen Opéra-comique zuwandte, dazu längere Aufenthalte in Paris, um seine neuen Opernbestrebungen auch in Frankreich zu etablieren. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er zurückgezogen in Wien. Neben rund fünfzig Opern, darunter seine bekanntesten Werke „Orfeo ed Euridice“, „Iphigénie en Aulide“ und „Paride ed Elena“, hinterließ er zahlreiche Ballette, Instrumentalkompositionen und geistliche Werke.
Samstag, 22.04.2023 19:00 Uhr Theater Erfurt

Gluck: Telemaco (Premiere)

Valeria Mudra (Telemaco), Candela Gotelli (Circe), Julian Freibott (Ulisse), Evelina Liubonko (Merione), Daniela Gerstenmeyer (Asteria), Kakhaber Shavidze (Oracolo), Alexander Prior (Leitung), Thomas Thieme (Regie)

Sonntag, 23.04.2023 18:00 Uhr Saarländisches Staatstheater

Gluck: Orfeo ed Euridice

Justus Thorau (Leitung), Abou Lagraa (Choreografie)

Samstag, 29.04.2023 15:00 Uhr Kursaal Bad Lauchstädt

Maria Ioudenitch, MDR-Sinfonieorchester, Takeshi Moriuchi

Gluck: Ouvertüre zu „Orfeo ed Euridice“, Mozart: Violinkonzert D-Dur KV 218, Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60

Sonntag, 30.04.2023 15:00 Uhr Theater Erfurt

Gluck: Telemaco

Valeria Mudra (Telemaco), Candela Gotelli (Circe), Julian Freibott (Ulisse), Evelina Liubonko (Merione), Daniela Gerstenmeyer (Asteria), Kakhaber Shavidze (Oracolo), Alexander Prior (Leitung), Thomas Thieme (Regie)

Mittwoch, 03.05.2023 19:30 Uhr Theater Erfurt

Gluck: Telemaco

Valeria Mudra (Telemaco), Candela Gotelli (Circe), Julian Freibott (Ulisse), Evelina Liubonko (Merione), Daniela Gerstenmeyer (Asteria), Kakhaber Shavidze (Oracolo), Alexander Prior (Leitung), Thomas Thieme (Regie)

Freitag, 05.05.2023 19:30 Uhr Kongress am Park Ausburg

Eröffnungskonzert

Mozartfest Augsburg
Montag, 08.05.2023 19:30 Uhr Alte Schildkrötenfabrik Mannheim

Benjamin Lyko, Daniela Tessmann, Nationaltheater-Orchester, Clemens Flick

Kraus: Aeneas i Carthago (Auszüge) & Sinfonie c-Moll, J. Ch. Bach: Ch’io parta aus „Temistocle Es-Dur“, Gluck: Don Juan & Non so frenare il pianto aus Demetrio e-Moll, Lebrun: Oboenkonzert Nr. 6 F-Dur

Montag, 08.05.2023 20:00 Uhr Konzerthaus Berlin

Christina Landshamer, Akademie für Alte Musik Berlin, Bernhard Forck

Mozart: Sinfonie Nr. 1 Es-Dur KV 16, Gluck: Or‘ va, trionfa, ingrato… S’s estinguer non bastate il mio funesto ardore aus „Telemaco“, Haydn: Sinfonie Nr. 28 A-Dur Hob I:28, Telemann: Ino

Donnerstag, 11.05.2023 19:30 Uhr Stadthalle Greifswald

Gluck: Orfeo ed Euridice

Pihla Terttunen (Orfeo), Franziska Ringe (Euridice), Elia Cohen-Weissert (Amore), Alexander Mayer (Leitung), Wolfgang Berthold (Regie)

Freitag, 12.05.2023 19:30 Uhr Theater Erfurt

Gluck: Telemaco

Valeria Mudra (Telemaco), Candela Gotelli (Circe), Julian Freibott (Ulisse), Evelina Liubonko (Merione), Daniela Gerstenmeyer (Asteria), Kakhaber Shavidze (Oracolo), Alexander Prior (Leitung), Thomas Thieme (Regie)

Opern-Kritik: Théâtre National de l'Opéra comqiue – Armide

Gluck im Glück

(Paris, 13.11.2022) Barockdiva Véronique Gens in der Titelpartie und Maestro Christophe Rousset mit Les Talens Lyriques beleben die neue Natürlichkeit des Christoph Willibald Gluck. Regisseurin Lilo Baur bleibt in ihrer atmosphärisch schönen Inszenierung allzu demütig. weiter

Opern-Kritik: Komische Oper Berlin – Orfeo ed Euridice

Orpheisches Zank- und Glücksmysterium

(Berlin, 23.1.2022) David Bates steigert die geniale Gluck-Partitur zum Thriller, Damiano Michielettos Regie steht Harry Kupfers legendärer Inszenierung von 1987 in nichts nach. Ein Triumph auf ganzer Linie. weiter

Opern-Kritik: Bayerische Staatsoper München – Alceste

Interesseloses Wohlgefallen

(München, 26.5.2019) Starchoreograf Sidi Larbi Cherkaoui ergeht sich in Glucks Reformoper in der Demut des Dekorativen. weiter

Opern-Kritik: Staatsoper Hamburg – Orphée et Eurydice

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(Hamburg, 3.2.2019) Zu seinem 80. Geburtstag gestaltet John Neumeier Glucks Reformoper als Gesamtkunstwerk: Der Ballettchef zeichnet für Inszenierung, Choreografie, Bühne, Kostüme und Licht verantwortlich. weiter

Kostümbildner Gianluca Falaschi im Porträt

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Gianluca Falaschi ist als unkonventioneller und preisgekrönter Kostümbildner vielgefragt an Deutschlands Opernhäusern weiter

Rezension Samuel Mariño – Sopranista

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Rezension Andrea Marcon – La Traversée

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