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FESTIVALGUIDE Schwetzinger SWR Festspiele 2015

Raum für Experimente

Die Schwetzinger SWR Festspiele überraschen mit ausgefallenen und unbekannten Programmen

vonFrank Armbruster,

Es gibt diesen Clip auf YouTube, da spielt Marc-André Hamelin eine seiner selbst komponierten Etüden, eine Bearbeitung eines Wiegenlieds von Tschaikowsky. Wer nicht hinschaut, denkt: ein hübsches Klavierstück mit dieser kantabel sich entfaltenden Melodie über der vollstimmigen Begleitung, wohl nicht ganz leicht, aber auch nicht superschwer zu spielen. Der Clou aber ist: Es handelt sich um ein Stück allein für die linke Hand – nur merkt das niemand, so virtuos und brillant wie Hamelin das Werk spielt.

Der Kanadier gilt als der vielleicht technisch versierteste unter den weltbesten Pianisten. „Unspielbar“ gibt es für ihn nicht, und so hat er auch schon jene monströsen Brocken aufgeführt, um die Pianisten sonst einen Bogen machen. Einer der vielen idealen Künstler also für die Schwetzinger SWR Festspiele, die sich einmal mehr den kühnen Experimentierfeldern der Musik widmen, auf Avantgarde und Programme für Entdeckungsfreudige setzen. Die durchaus auch spiel- und singbar sein dürfen.

Die Festivaldaten im Überblick:

Zeitraum: 25.4. – 30.5.2015

Ort: Schwetzingen

Künstler: Belcea Quartet, Antje Weithaas, Lars Vogt, Jörg Widmann, Elisabeth Leonskaja, Christian Gerhaher, Jerusalem Quartet u. a.

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