Startseite » Interviews » 3 Fragen an … Bülent Ceylan

3 Fragen an Bülent Ceylan

3 Fragen an … Bülent Ceylan

Der Mannheimer Komiker trat zweimal beim Wacken Open Air auf, stand mit der Band Korn auf der Bühne – und liebt klassische Musik.

vonAndré Sperber,

Sie sind Comedian und Klassik-Fan – wie passt das zusammen?

Bülent Ceylan: Man kann nicht 24 Stunden immer nur lustig sein, man braucht einen Ausgleich. Ich finde klassische Musik unheimlich entspannend. Die Komponisten, ob nun Bach, Lully oder Beethoven, haben sich in der Musik ausgelebt, sie war quasi ihr Filter. Comedians sind häufig auch sehr tiefsinnige Menschen, unser Filter ist eben die Komik.

Woher kommt Ihr Bezug zur klassischen Musik?

Ceylan: Irgendwann hieß es in der Schule, man solle ein Instrument lernen. Da habe ich die Geige genommen, weil wir noch eine Geige von meinem Urururgroßvater zu Hause hatten. Aber dann, mit vierzehn, kamen einfach andere Interessen. Eigentlich schade, vielleicht wäre ich auch der türkische David ­Garrett geworden (lacht). Aber so bin ich mit der klassischen Musik immer mehr in Berührung gekommen.

Würden Sie sich auch auf der Bühne gerne mehr mit klassischer Musik auseinandersetzen?

Ceylan: Auf jeden Fall! Es ist mir sehr wichtig, dass die klassische ­Musik immer weiterlebt und auch die Jugend da wieder mehr hinfindet. Ich habe mal mit Max Mutzke „­Erstarrung“ aus Schuberts „Winterreise“ gesungen. Das war echt geil. Ich glaube, dass man durch solche Nummern auch den einen oder ­anderen dazu kriegt, dieser Musik näherzukommen. Ein klassisches Konzert anzumoderieren oder dabei auch mitwirken zu können, das ist noch so einer meiner Träume.

Auch interessant

Rezensionen

Anzeige

Video der Woche

Beethovenfest Residenzkünstlerin 2025

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

2023 gab sie ihr Beethovenfest-Debüt mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, dieses Jahr kehrt sie als Residenzkünstlerin zurück: Anastasia Kobekina zeigt in drei Konzerten von Solo bis Orchesterbesetzung ihr Können als ultra-versierte und gleichzeitig ultra-sympathische Cellistin. Zu diesem Anlass stellt sie ihre Pläne für das Beethovenfest 2025 in einem kurzen Video vor.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!