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Claude Debussy, ca. 1908

Claude Debussy

Claude Debussy (* 22. August 1862 in Saint-Germain-en-Laye; † 25. März 1918 in Paris) bestand mit gerade einmal zehn Jahren die Aufnahmeprüfung am Pariser Konservatorium und fing dort sein Klavierstudium an. Während er in den ersten Jahren seiner Studienzeit mehrere Klavierwettbewerbe gewann, blieb er in der Folgezeit unerwartet erfolglos. Das führte dazu, dass er seine Laufbahn als Klaviervirtuose aufgab und sich stattdessen einem Kompositionsstudium am Pariser Konservatorium widmete.
1883 nahm er zum ersten Mal am renommierten Kompositionswettbewerb „Prix de Rome“ teil und belegte prompt den zweiten Platz. Ein Jahr später gewann Debussy den Wettbewerb und durfte 1885 mit dem Stipendium für drei Jahre in die römische Villa Medici einziehen, um sich auf seine Kompositionen zu konzentrieren. Allerdings fühlte sich Debussy dort nicht wohl. Zudem wurde seine „neue“ Musik von der Akademie als bizarr und unverständlich aufgefasst, weshalb er zwei Jahre später wieder nach Paris zurückkehrte.
Im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen hielt Claude Debussy kompositorisch zunächst an der klassisch-romantischen Tradition fest. Erst als er auf der Weltausstellung 1889 in Paris mit der südostasiatischen Gamelanmusik in Berührung kam und deren pentatonische Elemente in Werken wie „Pagodes“, dem ersten Satz aus dem Klavierzyklus „Estampes“ verarbeitete, verzichtete er erstmals auf die Auflösung harmonischer Spannungen. Stattdessen begann er eine eigenständige Harmonik mit Kombinationen aus europäischen und anderen Stilen zu entwickeln. Auch die Musik anderer Länder beeinflusste seine Werke, so ließ er beispielsweise Elemente russischer Musik in seine Oper „Pelléas et Mélisande“ einfließen und arabische Klänge in „La soirée dans Grenade“, dem zweiter Satz des Klavierzyklus „Estampes“.
Zu den bekanntesten Werken Claude Debussys zählen „Prélude à l'après-midi d'un faune“, das 1894 in Paris uraufgeführt wurde, „La Mer“, „Nocturnes“ oder „Claire de Lune“, mit denen er bereits zu Lebzeiten Erfolge feiern konnte.
Mittwoch, 20.03.2024 19:30 Uhr Stadthalle Limburg

Kathryn Rudge, Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Benjamin Shwartz

Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune & La Mer, Elgar: Sea Pictures op. 37 & Salut d’amour op. 12

Freitag, 22.03.2024 19:00 Uhr Neues Schloss Simmern

Jens Peter Maintz, Stipendiatinnen & Stipendiaten der Villa Musica

Debussy: Cellosonate d-Moll, Turina: Klaviertrio Nr. 1, Fauré: Klavierquartett Nr. 1 c-Moll op. 15

Samstag, 23.03.2024 19:00 Uhr Landesmuseum Mainz

Jens Peter Maintz, Stipendiatinnen & Stipendiaten der Villa Musica

Debussy: Cellosonate d-Moll, Turina: Klaviertrio Nr. 1, Fauré: Klavierquartett Nr. 1 c-Moll op. 15

Samstag, 23.03.2024 19:00 Uhr Schloss Stadthagen

Kim Bernard

Brahms: Klaviersonate Nr. 3 op. 5, Chopin: Polonaise Fantaisie As-Dur op. 61, Mazurka op. 17 Nr. 4, Barcarolle Ges-Dur op. 60, Debussy: Images & Isle Joyeus

Sonntag, 24.03.2024 11:00 Uhr Burghof Lörrach

Jonathan Leibovitz, Eylam Keshet

Brahms: Klarinettensonate Nr. 1 f-Moll op. 120/1, Debussy: Première Rhapsodie, Weinberg: Klarinettensonate op. 28, Poulenc: Klarinettensonate

Sonntag, 24.03.2024 17:00 Uhr Rathaus Friedrichsdorf

Duo51Saiten

Festival des Deutschen Musikwettbewerbs
Sonntag, 24.03.2024 18:00 Uhr Stadthalle Kirchheimbolanden

Jens Peter Maintz, Stipendiatinnen & Stipendiaten der Villa Musica

Debussy: Cellosonate d-Moll, Turina: Klaviertrio Nr. 1, Fauré: Klavierquartett Nr. 1 c-Moll op. 15

Sonntag, 24.03.2024 19:00 Uhr Neue Universität Heidelberg

Alina Pogostkina, Jérôme Ducros

Heidelberger Frühling Musikfestival
Donnerstag, 28.03.2024 20:00 Uhr Philharmonie Berlin

Maria Solozobova, Meehae Ryo, Jenny Kim, Nürnberger Symphoniker, Jonathan Darlington

Debussy: Children’s Corner, Beethoven: Tripelkonzert C-Dur op. 56, Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61

Sonntag, 07.04.2024 11:00 Uhr Görreshaus Koblenz

Tommaso Pratola, Benjamin Feilmair, Ayumu Ideue & Konstantina Pappa, Nananko …

Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Ravel: Sonatine en Trio & Introduction et Allegro, Jolivet: Chant de Linos, Milhaud: Sonatine op. 324

TV-Tipp HR 31.8.: Europa Open Air des hr-Sinfonieorchesters 2023

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