Hector Berlioz (* 11. Dezember 1803 in La Côte-Saint-André; † 8. März 1869 in Paris) wurde von seinem Vater zunächst zum Medizinstudium gedrängt. Gegen dessen Willen wechselte er aber bald zur Musik. Am Conservatoire, das er ab 1826 besuchte, wurden Luigi Cherubini und Anton Reicha seine Lehrer, die ihm seiner Ansicht nach allerdings zu akademisch und zu sehr der Tradition verhaftet waren. 1830 erhielt er den begehrten Rom-Preis. Mit dem Gewinn des Prix de Rome war ein fünfjähriges Stipendium mit zwei Jahren Aufenthalt in Rom und einem Jahr Aufenthalt in Deutschland verbunden. In einem letzten Konzert vor der Abreise nach Rom führte Berlioz am 5. Dezember 1830 die „Symphonie fantastique“ auf. Zeitlebens rang Berlioz in Frankreich um Anerkennung. Auf zahlreichen Auslandsreisen führte er seine Werke selbst auf. Zugleich betätigte er sich als kämpferischer Musikschriftsteller. Seine einzige feste Anstellung war am Pariser Konservatorium als Bibliothekar.
Hector Berlioz
Hector Berlioz

Termine
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Konzert
Berlioz: Harold in Italien
Antoine Tamestit (Viola), Konzerthausorchester Berlin, Joana Mallwitz (Leitung)
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Fr., 21. Februar 2025 19:00 Uhr
Theater Bremen, Bremen(Großes Haus)Musiktheater
Berlioz: Béatrice et Bénédict
Jasin Rammal-Rykała (Don Pedro), Judith Goldberg (Leonata), Elisa Birkenheier (Héro), Adèle Lorenzi/Mirjam Rast (Béatrice), Christian Freund/Oliver Sewell (Bénédict), Stefan Klingele (Somarone, Kapellmeister & Leitung), Susanne Lietzow (Regie)
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Konzert
Antoine Tamestit, Konzerthausorchester Berlin, Joana Mallwitz
Tarrodi: Liguria, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“, Berlioz: Harold in Italien
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Sa., 22. Februar 2025 19:30 Uhr
Staatstheater Kassel, KasselPremiere
Musiktheater
Berlioz: La Damnation de Faust
Ilseyar Khayrullova (Marquerite), Eric Laporte (Faust), Filippo Bettoschi (Méphistophélès), Don Lee (Brander), Kiril Stankow (Leitung), Sebastian Baumgarten (Regie)
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Konzert
Antoine Tamestit, Konzerthausorchester Berlin, Joana Mallwitz
Tarrodi: Liguria, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“, Berlioz: Harold in Italien
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Konzert
Antoine Tamestit, Konzerthausorchester Berlin, Joana Mallwitz
Rossini: Ouvertüre zu „Il Signor Broschino“, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“, Berlioz: Harold en Italie op. 16
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Mi., 26. Februar 2025 19:30 Uhr
Staatstheater Kassel, KasselMusiktheater
Berlioz: La Damnation de Faust
Ilseyar Khayrullova (Marquerite), Eric Laporte (Faust), Filippo Bettoschi (Méphistophélès), Don Lee (Brander), Kiril Stankow (Leitung), Sebastian Baumgarten (Regie)
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So., 02. März 2025 15:00 Uhr
Oper Graz, GrazMusiktheater
Berlioz: Die Trojaner
Vassilis Christopoulos (Leitung), Tatjana Gürbaca (Regie)
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So., 02. März 2025 15:30 Uhr
Theater Bremen, Bremen(Großes Haus)Musiktheater
Berlioz: Béatrice et Bénédict
Jasin Rammal-Rykała (Don Pedro), Judith Goldberg (Leonata), Elisa Birkenheier (Héro), Adèle Lorenzi/Mirjam Rast (Béatrice), Christian Freund/Oliver Sewell (Bénédict), Stefan Klingele (Somarone, Kapellmeister & Leitung), Susanne Lietzow (Regie)
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Mo., 03. März 2025 19:30 Uhr
Universität Regensburg (Audimax), RegensburgKonzert
Philharmonisches Orchester Regensburg, Stefan Veselka
Prokofjew: Suite Nr. 2 aus „Romeo und Julia“ op. 64, Berlioz: Symphonie fantastique op. 14
Artikel
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Opern-Kritik: Semperoper Dresden – Benvenuto Cellini
Robotik und Künstliche Intelligenz als Spaßbonbons
(Dresden, 29.6.2024) Nach anfänglichem Sauseschritt durch Künstlerintrige, Liebesgeschichte und Karneval findet Regisseurin Barbora Horáková in Berlioz‘ „Benvenuto Cellini“ an der Semperoper das richtige Tempo.
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Opern-Kritik: Opéra Royal – Orphée et Eurydice
Mythos trifft Romantik
(Versailles, 9.3.2024) Wenn der Romantiker und Klangfarbenzauberer Hector Berlioz seinen Kollegen Christoph Willibald Gluck deutet, entsteht ein aufregend neues Bild des Meisters der Reformoper. Das Collegium 1704 aus Prag und sein musikalischer Leiter Václav Luks setzen es grandios in die klangpralle Tat um.
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Opern-Kritik: Domstufen-Festspiele Erfurt – Fausts Verdammnis
Deutsch-französische Freundschaftsoper
(Erfurt, 7.7.2023) Dieser „Faust“ ist nicht von Goethe, aber in Erfurt dennoch am rechten Platz im Sinne der Regionalgeschichte. Regisseur Ben Baur ist die perfekte Person für das theatrale Total-Unterfangen im Dienste von Berlioz. Eine sagenhaft glückvolle Eröffnung der Domstufen-Festspiele.
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Berlioz‘ „L’Enfance du Christ“ in Ludwigsburg und Stuttgart
Wie ein illustriertes Messbuch
Die Gaechinger Cantorey und das Orchestre Philharmonique du Luxembourg interpretieren Berlioz’ beliebtes Oratorium „L’Enfance du Christ“.
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Opern-Kritik: Bayerische Staatsoper München – Les Troyens
Opas Oper trifft Pornoprovokation
(München, 9.5.2022) Die Inszenierung der Grande Opéra von Berlioz durch den Franzosen Christophe Honoré ist ein peinlicher Totalausfall. Dennoch retten gleich drei Männer einen Opernabend der großen Langeweile.
Rezensionen
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Rezension Pene Pati – Nessun dorma
Weich und zugleich viril
Pene Pati beweist, dass er zu den ganz großen Tenören unserer Zeit gehört.
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Rezension Benjamin Bernheim – Douce France
Subtile Lockungen
Detailfokussiert und stets auf der Suche nach dem Sinn hinter der Melodie singt Tenor Benjamin Bernheim Lieder von Berlioz und Chausson.
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Rezension Wiener Philharmoniker – Sommernachtskonzert 2023
Schillernd, heißblütig, zügellos
Die Wiener Philharmoniker unter Yannick Nézet-Séguin wandeln vor Schloss Schönbrunn abseits der Pfade festkonzerttypischer Gefälligkeit.
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Rezension John Nelson – Berlioz: Roméo et Juliette
Ideale Wiedergabe
Berlioz‘ „Roméo et Juliette“ reift bei John Nelson, renommierten Solisten und dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg zur Perfektion.
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Rezension Berlioz: La Damnation de Faust
Oper als Konzertglanzstück
John Nelson sieht Berlioz‘ „La Damnation de Faust“ als Konzertstück, weshalb die Chorszenen wie Federzeichnungen mit verwegenen Schraffuren erscheinen.
Werke
Leider konnten wir keine Werke finden.
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Interview Philippe Jordan
„Es gibt eine europäische Kultur des Musizierens“
Seit der Spielzeit 2020/2021 ist der Schweizer Dirigent Philippe Jordan Musikdirektor der Wiener Staatsoper.
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Audio der Woche
WISHES – Musikalische Grenzgänge
Lisa Florentine Schmalz (Sopran), Boglárka Pecze (Klarinette) und Mariana Popova (Klavier) verweben in ihrem Debütalbum Lieder der Zeitgenossen Johannes Boris Borowski und George Crumb mit Werken des Romantikers Louis Spohr. Mit höchster Konzentration schaffen die Interpretinnen ein starkes Geflecht von Beziehungen und Ausdruckskraft in einer Programmfolge von höchstem Repertoirewert.
