Hector Berlioz (* 11. Dezember 1803 in La Côte-Saint-André; † 8. März 1869 in Paris) wurde von seinem Vater zunächst zum Medizinstudium gedrängt. Gegen dessen Willen wechselte er aber bald zur Musik. Am Conservatoire, das er ab 1826 besuchte, wurden Luigi Cherubini und Anton Reicha seine Lehrer, die ihm seiner Ansicht nach allerdings zu akademisch und zu sehr der Tradition verhaftet waren. 1830 erhielt er den begehrten Rom-Preis. Mit dem Gewinn des Prix de Rome war ein fünfjähriges Stipendium mit zwei Jahren Aufenthalt in Rom und einem Jahr Aufenthalt in Deutschland verbunden. In einem letzten Konzert vor der Abreise nach Rom führte Berlioz am 5. Dezember 1830 die „Symphonie fantastique“ auf. Zeitlebens rang Berlioz in Frankreich um Anerkennung. Auf zahlreichen Auslandsreisen führte er seine Werke selbst auf. Zugleich betätigte er sich als kämpferischer Musikschriftsteller. Seine einzige feste Anstellung war am Pariser Konservatorium als Bibliothekar.
Hector Berlioz
Hector Berlioz

Termine
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Sa., 05. Juli 2025 15:00 Uhr
Arkadenbau Bad Kissingen, Bad Kissingen(Rossini-Saal)Konzert
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So., 06. Juli 2025 11:00 Uhr
Arkadenbau Bad Kissingen, Bad Kissingen(Rossini-Saal)Konzert
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Termintipp
Do., 17. Juli 2025 18:30 Uhr
Salle des Combins, VerbierKonzert
Verbier Festival Orchestra, Barbara Hannigan
Verbier Festival
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Mi., 06. August 2025 19:00 Uhr
Konzerthaus Berlin, BerlinKonzert
Ryan Corbett, National Youth Orchestra of Scotland, Catherine Larsen-Maguire
Young Euro Classic
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Termintipp
Mi., 03. September 2025 19:30 Uhr
Victoria Hall, GenfKonzert
Eröffnungskonzert
Elçim Özdemir (Viola), Francesco Piemontesi (Klavier), Orchestre de la Suisse Romande, Jonathan Nott (Leitung)
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Termintipp
Do., 04. September 2025 19:30 Uhr
Victoria Hall, GenfKonzert
Eröffnungskonzert
Elçim Özdemir (Viola), Francesco Piemontesi (Klavier), Orchestre de la Suisse Romande, Jonathan Nott (Leitung)
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Konzert
Isabelle Faust, Les Siècles, Ustina Dubitsky
Musikfest Berlin
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Konzert
François Leleux, Carolyn Sampson, Kammerakademie Potsdam
Haydn: Sinfonien Nr. 49 f-Moll „La Passione“ & Nr. 94 G-Dur „Mit dem Paukenschlag”, Berlioz: Herminie, Bacri: Notturno op. 47 & Sinfonie Nr. 4 op. 49
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Mi., 10. September 2025 9/10/2025 Uhr
Frauenkirche Dresden, DresdenMusik in Kirchen
Zuzana Ferjenčíková
Gottfried-Silbermann-Tage
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Fr., 12. September 2025 19:30 Uhr
Opernhaus Bonn, BonnKonzert
Bernhard Schimpelsberger, Beethoven Orchester Bonn, Dirk Kaftan
Beethovenfest Bonn
Artikel
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Opern-Kritik: Staatstheater Kassel – Faust
Dunkel ist die Zukunft Europas
(Kassel, 22.2.2025) Sebastian Baumgarten inszeniert am Staatstheater Kassel „Faust“ als Musiktheater nach der Oper „La damnation de Faust“ von Hector Berlioz –als Drama eines Denkers, dem das Grundvertrauen in den suchenden bürgerlichen Menschen längst abhandengekommen ist.
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Opern-Kritik: Semperoper Dresden – Benvenuto Cellini
Robotik und Künstliche Intelligenz als Spaßbonbons
(Dresden, 29.6.2024) Nach anfänglichem Sauseschritt durch Künstlerintrige, Liebesgeschichte und Karneval findet Regisseurin Barbora Horáková in Berlioz‘ „Benvenuto Cellini“ an der Semperoper das richtige Tempo.
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Opern-Kritik: Opéra Royal – Orphée et Eurydice
Mythos trifft Romantik
(Versailles, 9.3.2024) Wenn der Romantiker und Klangfarbenzauberer Hector Berlioz seinen Kollegen Christoph Willibald Gluck deutet, entsteht ein aufregend neues Bild des Meisters der Reformoper. Das Collegium 1704 aus Prag und sein musikalischer Leiter Václav Luks setzen es grandios in die klangpralle Tat um.
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Opern-Kritik: Domstufen-Festspiele Erfurt – Fausts Verdammnis
Deutsch-französische Freundschaftsoper
(Erfurt, 7.7.2023) Dieser „Faust“ ist nicht von Goethe, aber in Erfurt dennoch am rechten Platz im Sinne der Regionalgeschichte. Regisseur Ben Baur ist die perfekte Person für das theatrale Total-Unterfangen im Dienste von Berlioz. Eine sagenhaft glückvolle Eröffnung der Domstufen-Festspiele.
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Berlioz‘ „L’Enfance du Christ“ in Ludwigsburg und Stuttgart
Wie ein illustriertes Messbuch
Die Gaechinger Cantorey und das Orchestre Philharmonique du Luxembourg interpretieren Berlioz’ beliebtes Oratorium „L’Enfance du Christ“.
Rezensionen
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Rezension María Dueñas – Paganini: Capricen
Ein Meilenstein
Die spanische Geigerin María Dueñas stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass Paganinis 24 Capricen mehr als nur Geklingel sind.
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Rezension Pene Pati – Nessun dorma
Weich und zugleich viril
Pene Pati beweist, dass er zu den ganz großen Tenören unserer Zeit gehört.
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Rezension Benjamin Bernheim – Douce France
Subtile Lockungen
Detailfokussiert und stets auf der Suche nach dem Sinn hinter der Melodie singt Tenor Benjamin Bernheim Lieder von Berlioz und Chausson.
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Rezension Wiener Philharmoniker – Sommernachtskonzert 2023
Schillernd, heißblütig, zügellos
Die Wiener Philharmoniker unter Yannick Nézet-Séguin wandeln vor Schloss Schönbrunn abseits der Pfade festkonzerttypischer Gefälligkeit.
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Rezension John Nelson – Berlioz: Roméo et Juliette
Ideale Wiedergabe
Berlioz‘ „Roméo et Juliette“ reift bei John Nelson, renommierten Solisten und dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg zur Perfektion.
Werke
Leider konnten wir keine Werke finden.
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Interview Lisa Batiashvili
„Die georgische Liebe beeinflusst das Musizieren“
Lisa Batiashvili versucht trotz Karriere als Geigerin ein möglichst normales Familienleben zu führen.
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Zwischen Licht und Klang
Ein Album wie ein Klangpanorama: Chaussons Sinfonie in B-Dur trifft auf Vokalwerke von betörender Intimität. Ivor Bolton und das Sinfonieorchester Basel zeichnen ein fein nuanciertes Porträt des französischen Spätromantikers – zwischen Licht und Dämmerung, Lyrik und orchestraler Tiefe.
