Johann Adolph Hasse
Von Neapel aus erarbeitete sich Hasse mit seinen Opern innerhalb weniger Jahre europaweiten Ruhm, der sich besonders seiner 1730 in Venedig uraufgeführten Oper „Artaserse“ verdankte. Mit dem berühmtesten Librettisten des Jahrhunderts, Pietro Metastasio, verband ihn seitdem eine Freundschaft. Ab 1733 war er Kapellmeister von August dem Starken in Dresden. Das dortige Opernhaus führte Hasse über dreißig Jahre, bis die Metropole an der Elbe infolge des Siebenjährigen Krieges stark an kultureller Bedeutung einbüßte und er seinen Posten verlor. Ab 1764 lebte er in Wien und näherte sich den Ideen des Opernreformers Gluck an.
Ein letzter Höhepunkt seiner Karriere war der Auftrag für die Oper „Il Ruggiero“ zur Hochzeit des Erzherzogs Ferdinand, ein Sohn Maria Theresias. Sie wurde 1771 in Mailand uraufgeführt, war jedoch weniger erfolgreich als der einen Tag später erstmals gespielte „Ascanio in Alba“ – eine Arbeit des gerade 15 Jahre alten Mozarts. Als Konsequenz verabschiedete er sich aus dem Musikleben und verbrachte seine letzten Lebensjahre in Venedig. Dort verstarb Johann Adolph Hasse 1783.
Carlos Araújo, Gabriella Damkier & Mathilde Leleu, Anne Dufresne, Pablo …
Daquin: 4 Pastorales pour la nuit de Noël, J. S. Bach: Triosonate G-Dur BWV 1039, Tschaikowsky: Suite aus „Der Nussknacker“ op. 71a, Reinecke: Weihnachts-Sonatine op. 251/3, Vivaldi: Concerto g-Moll, Hasse: Triosonate e-Moll op. 2/1, Jolivet: Pastorales de Noël, Humperdinck: Abendsegen aus „Hänsel und Gretel“
Till Fellner, Bochumer Symphoniker, Raphael Christ
Hasse: Fuga e Grave g-Moll, Haydn: Sinfonie Nr. 39 g-Moll, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37
Händelfestspielorchester, Attilio Cremonesi
C. P. E. Bach: Sinfonie D-Dur Wq 183/1, Hasse: Romolo ed Ersilia (Auszüge), J. C. Bach: Infelice! In van m’affanno aus „La Clemenza di Scipione“, Gluck: Ouvertüre aus „Iphigénie en Aulide“, Kraus: Sinfonie c-Moll
Radio-Tipp 7.9.: Eröffnung des Musikfest Erzgebirge mit Bach und Hasse
Erweckung im Traum
Wie gute Regentschaft geht, das haben manche schon im Schlaf erkannt. Beim diesjährigen Eröffnungskonzert des Musikfest Erzgebirge stehen zwei Werke auf dem Programm, in denen junge Herrscher über Nacht viel lernen weiter
Rezension Philippe Jaroussky – Forgotten Arias
Spätbarocke Trouvaillen
Der französische Parade-Countertenor Philippe Jaroussky und Le Concert de la Loge gestalten souverän Arien nach Texten von Pietro Metastasio. weiter