Startseite » Komponisten » Johann Adolph Hasse

Johann Adolph Hasse

Johann Adolph Hasse

Johann Adolph Hasse

Der Komponist Johann Adolph Hasse wurde 1699 im norddeutschen Bergedorf bei Hamburg in die vierte Generation einer Musikerfamilie hineingeboren – seine Vorfahren waren als Organisten in seiner Heimatstadt tätig. Die außerordentliche Begabung Hasses wurde früh erkannt und gefördert und schon 1718 sang er als Tenor an der Hamburger Oper am Gänsemarkt. In den Folgejahren begann er zu komponieren und 1721 wurde sein erstes Bühnenwerk „Antioco“ in Braunschweig uraufgeführt. Für seine weitere Ausbildung übersiedelte Hasse 1722 in die italienische Opernhochburg Neapel und lernte dort bei Alessandro Scarlatti und Nicola Porpora.

Von Neapel aus erarbeitete sich Hasse mit seinen Opern innerhalb weniger Jahre europaweiten Ruhm, der sich besonders seiner 1730 in Venedig uraufgeführten Oper „Artaserse“ verdankte. Mit dem berühmtesten Librettisten des Jahrhunderts, Pietro Metastasio, verband ihn seitdem eine Freundschaft. Ab 1733 war er Kapellmeister von August dem Starken in Dresden. Das dortige Opernhaus führte Hasse über dreißig Jahre, bis die Metropole an der Elbe infolge des Siebenjährigen Krieges stark an kultureller Bedeutung einbüßte und er seinen Posten verlor. Ab 1764 lebte er in Wien und näherte sich den Ideen des Opernreformers Gluck an.

Ein letzter Höhepunkt seiner Karriere war der Auftrag für die Oper „Il Ruggiero“ zur Hochzeit des Erzherzogs Ferdinand, ein Sohn Maria Theresias. Sie wurde 1771 in Mailand uraufgeführt, war jedoch weniger erfolgreich als der einen Tag später erstmals gespielte „Ascanio in Alba“ – eine Arbeit des gerade 15 Jahre alten Mozarts. Als Konsequenz verabschiedete er sich aus dem Musikleben und verbrachte seine letzten Lebensjahre in Venedig. Dort verstarb Johann Adolph Hasse 1783.

Termine

Artikel

Rezensionen

Werke

Leider konnten wir keine Werke finden.

  • International als Solistin und Kammermusikpartnerin gefragt: Raphaela Gromes
    Interview Raphaela Gromes

    „Nicht enden wollende Energie“

    Raphaela Gromes hat mit dem Ukrainischen Nationalorchester Antonín Dvořáks Cellokonzert eingespielt – für die Cellistin in vielerlei Hinsicht ein bewegendes Projekt.

Anzeige

Audio der Woche

„Pie Jesu“ aus Andrew Lloyd Webbers ergreifendem Requiem

Der Chor des Bayerischen Rundfunks, das Münchner Rundfunkorchester und der Dirigent Patrick Hahn stimmen überirdische Töne an.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!