Der 1954 im schottischen Edinburgh geborene Donald Runnicles zählt zu den international profiliertesten Dirigenten seiner Generation. Nach einem Musikstudium an der University of Edinburgh, am St. John’s College in Cambridge und am London Opera Center begann er 1980 seine dirigentische Laufbahn als Korrepetitor am Nationaltheater Mannheim sowie als Assistent bei den Bayreuther Festspielen. 1989 wurde er zum Generalmusikdirektor ans Theater Freiburg berufen. Drei Jahre später wechselte er an die San Francisco Opera, wo er bis 2008 die künstlerische Leitung innehatte. Von 2009 bis zum Ende der Spielzeit 2025/26 wiederum stand er als Nachfolger von Christian Thielemann der Deutschen Oper Berlin vor. Runnicles gilt als Spezialist für die Opern Richard Wagners und des spätromantischen Repertoires. Zudem dirigierte er die Uraufführung von John Adams’ „Doctor Atomic“.
Im Konzertfach leitete er als Chefdirigent von 2001 bis 2007 das Orchestra of St. Luke’s und von 2009 bis 2016 das BBC Scottish Symphony Orchestra. Intensive künstlerische Kontakte pflegt er überdies zum Atlanta Symphony Orchestra, dessen Erster Gastdirigent er von 2001 bis 2023 war. Runnicles ist gern gesehener Gast bei zahlreichen internationalen Klangkörpern, Festivals und Opernhäusern. Seit 2005 ist er Künstlerischer Leiter des allsommerlichen Grand Teton Music Festival im amerikanischen Wyoming. 2020 wurde er in den britischen Adelsstand erhoben.
Seit Beginn der Spielzeit 2025/26 ist Runnicles Chefdirigent der Dresdner Philharmonie.



