© Marco Borggreve

Julian Prégardien
Julian Prégardien wurde 1984 in Frankfurt am Main geboren und startete seinen musikalischen Werdegang im Knabenchor der Limburger Domsingknaben, um daraufhin ein Studium an der Musikhochschule in Freiburg aufzunehmen. Nach seinem Wirken in diversen Vokalensembles wie dem Collegium Vocale Gent und dem Stuttgarter Kammerchor führte ihn sein Weg an die Oper. 2007 übernahm er am Prinzregententheater München die Rolle des „Hermenegild“ in der szenischen Wiederaufführung der Barock-Oper „Fredegunda“ von Reinhard Keiser. Opern-Engagements des Festival d’Aix-en-Provence und am Theater an der Wien folgten. Ab der Spielzeit 2009/2010 war Prégardien als lyrischer Tenor fest an der Oper Frankfurt engagiert, wo er unter anderem als „Tamino“ in Mozarts Zauberflöte und in der Rolle des „Jason“ in Médée zu sehen war.
Neben seiner Präsenz an der Oper ist der Künstler mit den „betörend zarten Tönen“, wie die Zeit 2016 titelte, in zahlreichen Konzertauftritten zu bewundern, darunter in Bachs Matthäus-Passion mit dem Orchestre Symphonique de Montréal unter der Leitung Kent Naganos sowie auf einer Tournee mit dem RIAS Kammerchor und der Akademie für Alte Musik unter der künstlerischen Leitung von René Jacobs.
Seinem Faible für das deutsche Kunstlied trägt der Sänger in der Gesamtaufführung aller Lieder von Franz Schubert in den Jahren 2015 bis 2017 Rechnung. Hier erfolgten mehrere Liederabende an der Wigmore Hall London sowie Darbietungen bei der Schubertiade in Hohenems (Schwarzenberg). Eine Edition der beiden Liedzyklen Franz Schuberts, „Die schöne Müllerin“ und „Winterreise“, in unterschiedlichen Aufführungsvarianten ist zudem in der Spielzeit 2016/17 erschienen.
Schubert: Die schöne Müllerin D 795
Julian Prégardien (Tenor), Els Biesemans (Klavier)
Schubert: Die schöne Müllerin D 795
Rose, die Müllerin
Julian Prégardien (Tenor), Johannes Held (Bariton)
Rose, die Müllerin – ein Liederspiel
Johannes Held (Bariton), Gesangsstudierender der HMDK, Götz Payer (Klavier), Julian Prégardien (Rezitation)
Schubert: Die schöne Müllerin D 795
Julian Prégardien (Tenor), Kristian Bezuidenhout (Klavier)
Schubert: Die schöne Müllerin D 795 (Auszüge)
J. S. Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248
Julian Prégardien (Tenor), Solisten aus dem NDR Vokalensemble, NDR Vokalensemle, Akademie für Alte Musik Berlin, Klaas Stok (Leitung)
J. S. Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248
Julian Prégardien (Tenor), Solisten aus dem NDR Vokalensemble, NDR Vokalensemle, Akademie für Alte Musik Berlin, Klaas Stok (Leitung)
Dorothee Mields, Alexander Chance, Julian Prégardien, Manuel Walser, Zürcher …
J. S. Bach: Orchestersuite Nr. 4 D-Dur BWV 1069, Gelobet seist du Jesu Christ BWV 91 & Unser Mund sei voll Lachens BWV 110, Praetorius: Angelus ad pastores ait & Ecce Dominus veniet
Dorothee Mields, Alexander Chance, Julian Prégardien, Manuel Walser, Zürcher …
J. S. Bach: Orchestersuite Nr. 4 D-Dur BWV 1069, Gelobet seist du Jesu Christ BWV 91 & Unser Mund sei voll Lachens BWV 110, Praetorius: Ecce Dominus veniet & Angelus ad pastores ait
Interview Julian Prégardien
„Ein Lied ist nicht zur Selbsttherapie da“
Bloß nicht weinen auf der Bühne! Julian Prégardien über die Pflicht des Sängers, emotionale Distanz zu wahren – und über seine Berufung als Karriereberater. weiter
Porträt Julian Prégardien
Tenor im Wolljanker
Als Sohn eines berühmten Sängers hat man es leicht, könnte man meinen. Doch Julian Prégardien macht es sich schwer, und das mit Absicht und aus gutem Grund weiter
Rezension Julian Prégardien – J. S. Bach: Matthäus-Passion
Gleichberechtigt im Dialog
Mit Julian Prégardien als Evangelist an der Spitze der Solistengruppe präsentiert Dirigent Raphaël Pichon eine hochwertige „Matthäus-Passion“ mit starker innerer Geschlossenheit. weiter
Rezension Howard Arman – Mozart: Requiem
Klarheit und Kühle
Howard Arman erschafft eine sterile, fast jeder Spiritualität bare und interessante Strukturskizze basierend auf Mozarts „Requiem“ mit exzellenten Chorleistungen. weiter
CD-Rezension Howard Arman – Mendelssohn-Psalmen
Sakrale Hörmomente
Statt extrovertiertem Schwelgen hört man geradlinige Innigkeit in einer bestechend klaren Interpretation, die auf romantischen Gefühlsüberschwang verzichtet weiter